„Selbstbildnis mit Hand an der Stirn", Radierung 1910

Immer wieder stellt sich Käthe Kollwitz in einer nachdenklichen Position dar, etwa mit der Hand an der Stirn. Sie nannte ihre zahlreichen Selbstbildnisse „visuelle Formen des Gesprächs mit sich selbst". Die Bilder sind keineswegs narzisstischer Eigendarstellungen, sondern vielmehr erbarmungslose Selbstreflexion. Kollwitz zeigt sich als alternde, als grübelnde, vom Leben gezeichnete Frau.