22. April 2010
Da war er also der letzte Tag in diesem wunderschönen Land und der aufregenden Stadt Shanghai. Um noch etwas Bildung zu erhalten, fuhren wir zum Museum für Stadtentwicklung. Dort wird man rund um die Geschichte der Stadt Shanghai informiert. Frei nach dem Motto: Shanghai – gestern, heute und morgen. Spektakulär war ein sehr großes Modell der Millionenstadt. Um das alles gut sehen zu können, musste man eine Etage höher fahren und sich das Ganze von oben anschauen. Dabei war noch nicht einmal die gesamte Stadt zu sehen, sondern nur der Innenstadtbereich. Selbst das Hotel, in dem wir übernachteten, war nur am äußersten Rand vorhanden. Auf den anderen Etagen wurden Entwicklungen einiger Stadtbezirke nachgezeichnet, so unter anderem die Entwicklung des Flughafens von Shanghai.
Modell von Schanghai
Vom Museum aus ging es dann zu einem Dorf außerhalb Shanghais. Das Markante an diesem Dorf Zhujiajiao ist, dass es von Wasserkanälen durchzogen ist, ähnlich Venedig. Links und rechts befinden sich Galerien, Museen, Gaststätten und kleine Geschäfte.
So konnten wir durch eine Anlage spazieren, die nach einem Vorbild eines alten chinesischen Gartens gestaltet wurde. Durch diesen Garten zog sich ein Bach und es gab alte Gebäude zu sehen. Kleine Handwerksbetriebe, wie eine Seidenstickerei, rundeten das Bild ab. Da es Mittag war, zogen wir in eines der kleinen Lokale und dann „stachen wir auch in See". Ich weiß nicht mehr, wer auf diese Idee kam. So ganz wohl fühlte ich mich nicht bei diesem Ausflug per Boot und war froh, als ich wieder festen Boden unter meinen Füßen hatte. Wieder an Land ging es zu einem Meister der Kalligraphie, dem ich schon vom Boot aus zu gewunken hatte. Natürlich ließ ich mir von ihm meinen Vornamen in Chinesisch als Kalligraphie zeichnen. Wir durchstreiften weiter die Gassen, wobei wir in eine alte Apotheke hinein schauten und ein Museum besuchten. Philatelisten hätten ihre Freude dabei gehabt, weil dort alte Briefe und Karten ausgestellt wurden. Auch dieser Ausflug ging langsam seinem Ende entgegen und so fuhren wir wieder nach Shanghai hinein zum Hotel. Der letzte Abend sollte aber nicht sang- und klanglos vergehen. So lud ich unsere beiden Begleiter von Radio China International, Zheng An und Li Zheng, zu einem Bier als kleines Dankeschön ein. Zheng An schlug als Lokal das „Munich Beer House" (Münchner Hofbräuhaus) vor. Was gerne angenommen wurde. So wurde es noch ein lustiger und unvergesslicher Abschluss in Schanghai.