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Die tibetische Nationalität (7)
   2006-03-24 14:07:35    cri
In der tibetischen Gesellschaft standen das gesellschaftliche Leben und die Sitten und Gebräuche alle Bevölkerungsschichten im Bannen der historischen Traditionen und kulturelle Besonderheiten diese Nationalität.

In der Familie Stand der Mann im Mittelpunkt. Ehen wurden nur innerhalb derselben Klasse geschlossen. Die Beschränkung für die Eheschließung waren in den verschiedenen Gebieten. nicht gleich. In manchen Gegenden war die Eheschließung zwischen Verwandten väterlicherseits nicht und mütterlicherseits erst nach einigen Generationen gestattet; in anderen Gegenden war es jedoch umgekehrt. Die Hauptform der Ehe war die Monogamie. Der gesellschaftliche Verkehr war der Männer und Frauen vor der Heirat war frei. Nach der Heirat verfügte der Mann allein über das Eigentum und hatte das alleinige Erbeicht. die Frau musste dem Mann gehorchen, auch wenn der Mann im Haus der Schwiegereltern lebten. Polygamie war hier selten. Die Ehe eines Leibeigenen musste vom Lehnsherrn genehmigt werden. Wenn zwei Leibeigene aus verschiedenen Gütern einander heiraten wollten, mussten sie dem Lehnsherrn einer Seite eine Ablösung zahlen oder ihm einen anderen Leibeigenen zum Austausch geben. Sonst durften sie nicht heiraten. Ohne Genehmigung des Lehnsherrn durften Leibeigene ein Leben lang nicht heiraten. Diese Situation hat sich erst nach der demokratischen Reform in Tibet Ende der 50er Jahre allmählich geändert.

Nach den Regen der gelben Sekte, die im Lamaismus führend war, galt für die Mönche ein strenges Eheverbot. Die Moche anderer Sekten dagegen durften heiraten .Die Hochzeit wurde mit einer religiösen Termknie in Kloster er jeweiligen Sekte gefeiert.

Bei der tibetischen Nationalität herrscht der Brauch der sogenannten Himmels- oder Vogelbestattung. Dabei wird der Leichname in die Berg gebracht, dort Zerhackt und den Geigern zum Fraß ausgesetzt. Anders beim Tod eines führenden "Leben Buddhas": Es ist mit groß Feierlichkeiten verbunden Der Leichnam wird mit Duftstoffen und anderen Essenzen einbalsamiert, bevor er sitzend mit untergeschlagenen Beinen mit duftendem Ton umhüllt und ein geschlossen oder in eine Pagode eingemauert wird. Wieder anders ist es beim Tod eines gewöhnlichen "Lebenden Buddhas" oder eines namhaften Lamas: Sei Leichnam wird mit Butter eingerieben und dann verbracht. Die Asche wird mit Lehm vermischt und aufbewahrt. In der Erntezeit ist die Feuerbestattung verboten. All diese Bestattungsformen symbolisieren den Aufstieg der Toten ins Jenseits.

Früher waren die Hochzeit, Trauerfeier und Geburten in den Häusern der Lehnsherren immer von Feiern und religiösen Handlungen begleitet, Für die die Leibeigenen Frondienste zu leisten hatten. Bei der Entbindung mussten die Wöchnerinnen ihr Schlafzimmer räumen. Eine Leibeigene musste schon wenige Tage nach ihrer Entbindung wieder arbeiten. Die Sterblichkeit unter den Säuglingen war dem entsprechend hoch.

Die Strenge Trennung zwischen den sozialen Klassen drückte sich in den sprachlichen Unterschieden zwischen Alltagssprache, höfflicher Sprache und Sprache höchster Verehrung aus. Auch bei der Kleidung, der Wohnung, beim Reiten und beim Gebrauch der Hada gab es strenge soziale Unterschiede. Eine Hada ist ein langes weißes Seidentuch. Bei Besuch oder Zusammenkünften überreicht man sie der Gegenseite mit beiden Händen als Zeichen der Verehrung.

Der Lamaismus gehört zum Mahayana-Buddhaismus. Bei seinem Eindringen in die tibetischen Gebiete hat der Buddhismus im 7. Jahrhundert einheimische Glaubensinhalte und Kulte übernommen. Im lauf einer langen Entwicklung entstanden nach und nach zahlreiche Sekten und Glaubensrichtungen. Jede behauptete von sich, den orthodoxen Buddhismus zu vertreten. Mit Ausnahme der Roten Sekte haben alle anderen Sekten, wie die Weiße, die Blumen- und die Gelben Sekte, ihre Macht in den tibetischen Gebieten auf der Basis der Einheit von weltlicher und geistlicher Herrschaft errichtet.

In der Gelben Sekte gilt das System der Wiedergeburt des "Lebenden Buddha". Der Dalai Lama und der Pantschen Erdini sind wiedergeborene Lebende Buddhas dieser Glaubensrichtung. Wenn ein großer "Lebender Buddha" starb, wählt sein Jünger einen kleinen Knaben aus, in dem sich der dahingeschiedene und der nächste Lebende Buddha verkörpern sollte. Dieser Knabe entstammte meistens einer adligen Familie. Klöster der Gelben Sekte sind in ganz Tibet verbreitet.

In Westtibet und in den Weidegebieten in den Provinz Qinghai und Sichuan, wo auch Tibeter leben, gibt es eine andere Glaubensrichtung, die Schwarze Sekte, die in den tibetischen Gebieten sehr früh populär war. In einzelnen Gebieten gibt es auch taoistische Tempel der Han-Chinesen, Moscheen der islamischen Hui sowie christliche Kirchen ausländischer Missionen.

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