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Die tibetische Nationalität (5)
   2006-03-22 16:01:56    cri
Wie Sie wissen, hat mit der Ausrufung der Volksrepublik China am 1. Oktober 1949 auch für die Bevölkerung sowohl in Tibet als auch in den tibetischen Siedlungsgebieten in westchinesischen Provinzen eine neue Epoche begonnen. Später hat eine Zentralregierung entsprechend den Besonderheiten der geschichtlichen und gesellschaftlichen Entwicklung der tibetischen Nationalität nach eingehender ideologischer Vorbereitung und praktischer Erprobung die demokratischen Reformen in den tibetischen Siedlungsgebieten je nach den konkreten Verhältnissen Schritt für Schritt vollzogen.

Vor den demokratischen Reformen herrschte ein feudales Herrschaftssystem in den tibetischen Siedlungsgebieten. Die Tibeter lebten in Not und Elend. Erst nach den demokratischen Reformen hat für die tibetische Bevölkerung ein neues Leben begonnen.

In den tibetischen Siedlungsgebieten in Nordwestchina wurden 1951 und 1952 dort, wo es die Bedingungen zuließen, Bewegungen zur Herabsetzung der Pachtzinsen und zum Kampf gegen die Despoten ins Leben gerufen. In den Agrargebieten wurden die Tibeter zum Kampf gegen Banditen und Geheimagenten der Kuomintang mobilisiert. Dadurch wurden die Pacht in Form von Fronarbeit und das System außerwirtschaftlicher Gewalt liquidiert. Es wurde festgelegt, dass der Pachtzins für den klösterlichen Boden nicht herabgesetzt oder nur durch gemeinsame Beratung vermindert oder beseitigt werden sollte. In den Weidegebieten wurden den armen Hirten bei der Entwicklung der Produktion geholfen, zugleich wurden für die demokratische Reform und die sozialistische Umgestaltung Erfahrungen geschaffen. In den tibetischen Siedlungsgebieten in Südwestchina wurden von 1955 bis 1957 zuerst in den Agrargebieten friedliche Reformen durchgeführt. Durch Konsultation zwischen den Werktätigen und Vertretern der Oberschicht wurden das feudale Eigentumssystem an Grund und Boden und alle feudale Privilegien aufgehoben und der Wucher abgeschafft. Die Leibeigenen errangen ihre Freiheit und bekamen Arbeit. Die Gewehre der Lehnsherren wurden beschlagnahmt. Die Regierung kaufte die überschüssigen Häuser, Ackergeräte, Zugtiere und Getreidevorräte der Leibeigenhalter und Grundherren auf und verteilte diese dann unter den Leibeigenen.

Mit der Niederschlagung der Rebellion in Tibet 1959 und der anschließenden demokratischen Reform und der völligen Abschaffung des Leibeigenschaftssystems wurden die Tibeter vollkommen befreit. Sie sind Herren ihrer Gesellschaft geworden. In Tibet haben sich große Veränderungen vollzogen. Seit der demokratischen Reform, besonders seit der Reform und Öffnung Chinas haben sich die Wirtschaft, die Kultur und Sozialwesen in Tibet rapide entwickelt und der Lebensstandart der Bevölkerung ständig erhöht. Viele Bauern und Hirten haben sich Häuser gebaut. Das Nahrungs- und Kleidungsproblem der großen Mehrheit der tibetischen Bevölkerung ist gelöst. Eine Minderheit noch armer Familien erhält von der Regierung Unterstützung und für sorgliche Betreuung. Das Einkommen der Verwaltungsbeamten, Arbeiter und Angestellten ist ebenfalls gestiegen, womit sich ihre Lebenslage insgesamt verbessert hat. Die Märkte in Stadt und Land florieren. Die Versorgung mit Produktionsmitteln und Konsumgütern ist im großen und ganzen gesichert.

Die Industrie in Tibet ist ganz neu. Die Qinghai-Tibet-Hochebene ist außerordentlich reich an Rohstoffen und Bodenschätzen. Aber früher gab es hier nur ein wenig Handwerk. Heute gibt es in Tibet bereits eine ganze Reihe von Industriebetrieben auf den Gebieten Stromerzeugung, Kohlenbergbau, Chemie Baumaterial, Wolltextilien, Holzverarbeitung, Gerberei, Papierherstellung und Druckerei und so weiter. Der Anteil der Industrie am Produktionswert der Wirtschaft wächst ständig. In Lhasa und einigen neuen entstandenen Städten und Ortschaften wurden zahlreiche Fabriken eingerichtet. Bei der Erzgewinnung, der Suche nach Erdöl und bei der Erschließung und Nutzung von Erdwärme und ?Energie sind ebenfalls neue Erfolge errungen worden.

Auch das kulturelle Leben und das Erziehungs- und Gesundheitswesen haben sich grundsätzlich verändert. Die Million ehemaliger Leibeigener hatte vor der Befreiung kein Recht auf Bildung. Heute haben sie die Möglichkeit, Grund- und Mittelschulen zu besuchen an den Nationalitäten-Hochschulen oder Universitäten an verschiedenen Orten des Landes zu studieren. Die mit der Religion eng verbunden tibetischen Kunst hat sich ebenfalls rasch entwickelt. Bis Ende der 80er Jahre wurden über 25 000 Werke über Volkskunde, Geschichte, Religion, Lyrik, Volkslieder, Medizin und Astronomie aus der tibetischen Nationalität gesammelt und zusammengestellt, die von den entsprechenden Institutionen aufgelegt werden. Vor der Befreiung gab es in ganz Tibet nur ein Krankenhaus, und die breiten Massen der Bauern und Hirten entbehrten jeglicher medizinischen Betreuung. jetzt gibt es in Tibet eine große Anzahl von Krankenhäusern und Kliniken, darunter auch Krankenhäuser für traditionelle tibetische Heilkunde. Der Gesundheitszustand der ganzen Nationalität hat sich von Grund auf verbessert.

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