Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping hat sich am Dienstag am Rande des G20-Gipfels in Rio de Janeiro mit seinem französischen Amtskollegen Emmanuel Macron getroffen.
Xi sagte bei dem Gespräch, China und Frankreich seien selbständige und verantwortungsbewusste Großstaaten. Die bilateralen Beziehungen seien von einzigartigem strategischem Wert und globaler Bedeutung.
China wolle die hochrangigen Kontakte mit Frankreich kontinuierlich vertiefen sowie den Austausch und die Kooperation in Kultur, Bildung und Jugend sowie zwischen verschiedenen Landesteilen ausbauen. China habe eine neue Runde der Reform und Öffnung gestartet. Dies werde der chinesisch-französischen Kooperation neue Möglichkeiten bieten. Beide Seiten hätten breite Perspektiven der pragmatischen Kooperation.
Macron erwiderte, im Mai des laufenden Jahres habe Xi Jinping Frankreich erfolgreich besucht. Das 60-jährige Jubiläum der Aufnahme diplomatischer Beziehungen beider Staaten sei gemeinsam gefeiert worden. Frankreich wolle mit China die von den Staatschefs erzielten wichtigen Übereinkünfte umsetzen sowie hochrangige Kontakte und den Kulturaustausch kontinuierlich vertiefen. Mit dem Ausbau der traditionellen Freundschaft sollten neue zwischenstaatliche Beziehungen gestaltet werden. Frankreich plädiere für strategische Selbständigkeit sowie wolle Dialog und Kooperation mit China pflegen. Handelsstreitigkeiten sollten sorgfältig gelöst werden. Die Kooperation bei der Bewältigung des Klimawandels und der Künstlichen Intelligenz solle ebenfalls verstärkt werden.
Die beiden Politiker erörterten auch die Ukraine-Krise. Xi Jinping sagte, Chinas Standpunkt in der Ukraine-Krise sei klar und konsequent. Der Konflikt solle gemildert werden. China werde weiterhin auf eigene Weise eine konstruktive Rolle für eine Feuerpause spielen.