Die Weltkonferenz für die Chinesische Sprache 2024 hat kürzlich in Beijing stattgefunden. Im Rahmen der Veranstaltung gab ein zuständiger Vertreter bekannt, dass die HSK 3.0-Prüfung bald eine neue Richtlinie erhalten wird.

Der HSK (Hànyǔ Shuǐpíng Kǎoshì) ist eine international standardisierte Prüfung zur Bewertung der Chinesischkenntnisse. Seit ihrer Einführung im Jahr 1990 in China und der ersten Prüfung im Ausland 1991 haben insgesamt 7,76 Millionen Menschen daran teilgenommen. Die Anzahl der Prüfungsteilnehmenden wächst jährlich um durchschnittlich 20 %.

Hu Zhiping, ein Vertreter des Bildungsministeriums, erklärte, dass derzeit in fast 190 Ländern und Regionen weltweit Chinesischunterricht angeboten wird. In über 80 Ländern ist Chinesisch inzwischen Teil des nationalen Bildungssystems, und mehr als 80.000 Bildungseinrichtungen bieten Chinesischkurse an. Das HSK-Ergebnis ist mittlerweile eine wichtige Voraussetzung für internationale Studierende, um in China zu studieren, ein Praktikum zu absolvieren, ein Stipendium zu beantragen, an Sommercamps teilzunehmen oder in China zu arbeiten und zu leben.

Luo Jianbo, Dekan der Fakultät für internationalen Kulturaustausch an der Fudan-Universität, verriet, dass die neuen HSK 3.0-Richtlinien einen stärkeren Fokus auf Systematik, Praktikabilität und Innovation legen. Sie sollen sowohl Lehrkräfte beim Chinesischunterricht als auch Lernende bei der Prüfungsvorbereitung gezielt unterstützen. Bei der Entwicklung der neuen Richtlinien wurden zudem innovative Ansätze verfolgt, wobei der kulturellen Verständigung in der Sprachkommunikation eine größere Bedeutung beigemessen wird.