(Foto: VCG)
Mit einem fulminanten Start lockte das 189. Oktoberfest in München am ersten Wochenende mehr als eine Million Besucher an. Insgesamt besuchten nach Schätzungen der Festleitung 6,7 Millionen Gäste das diesjährige Fest, das am vergangenen Sonntag zu Ende ging und damit hinter dem Besucherrekord von 7,2 Millionen vom Vorjahr blieb.
„Oktoberfest ist für München eine Visitenkarte“, sagte Clemens Baumgärtner, Leiter des Münchner Referats für Arbeit und Wirtschaft, gegenüber Xinhua. „Für uns ist das Oktoberfest nicht ein rein ökonomisches Fest, das auch, aber vor allem ist es für uns eine identitätsstiftende und identitätsbildende Veranstaltung.“
Das diesjährige Fest begann am 21. September mit einem bunten Treiben von Feiernden in traditionellen bayerischen Trachten, die zur Theresienwiese, dem berühmten Veranstaltungsort des Oktoberfestes, strömten.
Das Herzstück des Oktoberfestes sind die zahlreichen Bierzelte, die jeweils eine lokale Münchner Brauerei repräsentieren und eine große Auswahl an traditionellen Biersorten anbieten.
Neben Live-Musik und Fahrgeschäften ist der traditionelle herzförmige Lebkuchen, der in der Regel mit Liebes-, Glücks- oder Freundschaftsbotschaften beschriftet ist, ein beliebtes Souvenir.
„Ich freue mich wirklich: tolles Wetter, tolle Stimmung, die Leute sind gut drauf, alles ist easy going.“, sagte John Cooper, ein Einwohner Münchens.
Das Oktoberfest, das 1810 zum ersten Mal stattfand, hat sich zu einem der bekanntesten Volksfeste Deutschlands entwickelt. Jedes Jahr zieht es rund sechs Millionen Besucher aus aller Welt an.
Die Organisatoren gaben an, dass sie sich für die Bewahrung der reichhaltigen Traditionen der Veranstaltung einsetzen würden und sich gegen große digitale Bildschirme und übermäßige Beleuchtung entschieden hätten, um den historischen Charme und die authentische bayerische Atmosphäre zu erhalten.
Zudem soll ein gemeinschaftliches Erlebnis geschaffen werden, bei dem Besucher und Einheimische gleichermaßen in die authentische und fröhliche Atmosphäre eintauchen können.
„Das ist ein Fest in München, das primär für die Münchner ist, wir aber trotzdem Gäste aus aller Welt, vor allem auch aus China Begrüßen dürfen“, sagte Baumgärtner.
Im vergangenen Jahr habe er die Gelegenheit gehabt, das Qingdao International Beer Festival zu besuchen, merkte Baumgärtner an. „Die Umgebung war wunderschön und passt perfekt zu Qingdao.“
München und Qingdao seien sich aufgrund ihrer gemeinsamen Liebe zum Bier nähergekommen, sagte Rita Maria Roider, eine Besucherin aus München, die diesen Sommer auch beim diesjährigen Bierfest in Qingdao war.
„Das Qingdao International Beer Festival hat eine erstaunliche Entwicklung genommen. Es ist sehr international und aufgeschlossen“, sagte Roider.
Quelle: German.news.cn