Der chinesische Außenminister Wang Yi hat am Donnerstag ein Telefonat mit Emmanuel Bonne, dem diplomatischen Berater des französischen Staatspräsidenten, geführt.
Wang, der auch Mitglied des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas und Direktor des Büros für Auswärtige Angelegenheiten des Zentralkomitees der KP Chinas ist, sagte bei dem Gespräch, Frankreich sei ein wichtiger Wirtschafts- und Handelspartner Chinas in der Europäischen Union. Gesunde Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen China und der EU lägen im gemeinsamen Interesse beider Seiten.
Beide Länder hätten kürzlich am Rande der Generalversammlung der Vereinten Nationen über die Handelskonflikte zwischen beiden Seiten gesprochen. Beide Seiten waren sich einig, dass China und Europa keinen Handelskrieg führen, sondern auf Dialog und Verhandlungen bestehen sollten, um die bestehenden Differenzen zu überwinden.
Wang Yi äußerte die Hoffnung, dass die französische Seite eine positive und offene Haltung gegenüber den Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen China und der EU einnehmen und eine konstruktive Rolle in den Konsultationen und Verhandlungen zwischen beiden Seiten spielen werde.
Am gleichen Tag führte Wang in Beijing ein Gespräch mit dem kolumbianischen Außenminister Luis Gilberto Murillo.
Wang erinnerte daran, dass beide Seiten im Oktober letzten Jahres die Gründung einer strategischen Partnerschaft zwischen China und Kolumbien angekündigt hätten, wodurch die bilateralen Beziehungen in eine neue Entwicklungsphase eingetreten seien. China sei bereit, die strategische Ausrichtung mit Kolumbien zu stärken und begrüße einen frühen Beitritt des Landes zur Seidenstraßen-Initiative.