Bei dem israelischen Luftangriff am Sonntagmorgen auf eine Moschee vor dem Al-Aksa-Krankenhaus in Deir al-Balah im Zentrum des Gazastreifens sind mindestens 18 Menschen getötet worden.
Der französische Präsident Emmanuel Macron hatte einen Tag zuvor offen einen Stopp von Waffenlieferungen an Israel gefordert. Obwohl er seine Sicherheitsunterstützung für Israel und sein Mitgefühl für die Familienangehörigen der israelischen Gefangenen beteuere, sei er dafür, Waffenlieferungen „für die Kämpfe im Gazastreifen zu beenden“, um einen Waffenstillstand zu ermöglichen, so Macron. Seine Stellungnahme wurde von dem israelischen Premierminister Netanjahu als „beschämend“ kritisiert.
In Tel Aviv brachen am Samstag unterdessen Demonstrationen aus. Tausende Menschen gingen auf die Straße, um gegen Netanjahu zu demonstrieren. Sie riefen die israelische Regierung auf, ein Waffenstillstandsabkommen mit der Hamas zu treffen, um die Freilassung der Gefangenen zu erreichen.
Einer Umfrage in Israel von Sonntag zufolge hat rund ein Viertel der israelischen Bevölkerung vor dem Hintergrund der Kriege im vergangenen Jahr erwägt, das Land zu verlassen.