Der iranische Außenminister Abbas Araghchi ist in der syrischen Hauptstadt Damaskus eingetroffen. Dies gab das iranische Außenministerium bekannt.

Araghchi hatte demnach am Freitag Beirut besucht und sich in einem Gespräch mit dem libanesischen Parlamentspräsidenten Nabih Berri für den Kampf gegen Israel ausgesprochen. Der Iran unterstütze es, dass der Libanon die kriminellen Taten von Israel bekämpfe und würdige die Anstrengungen des Libanon, so der iranische Außenminister.

Der Arabisch-Sprecher der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte, Avichay Adraee, gab am frühen Freitagmorgen mehrfache Warnungen aus, in denen die Einwohner in bestimmten Gebäuden in drei Vierteln im südlichen Vorort von Beirut aufgerufen wurden, die Gebäude zu verlassen. Adraee erklärte, es gebe in der Nähe dieser Gebäude Einrichtungen der libanesischen Hisbollah und sie würden von der israelischen Armee angegriffen werden.

Wie die staatliche Nachrichtenagentur des Libanon anschließend berichtete, führte die israelische Armee nach den Warnungen insgesamt zwölf Luftanschläge auf die Gebiete durch.

UN-Generalsekretär António Guterres gab am Freitag über seinen Sprecher eine Erklärung ab, in der er seine Besorgnis über die Zunahme ziviler Todesopfer in der Umgebung von Beirut zum Ausdruck brachte. Die durch die israelischen Luftangriffe auf den Libanon verursachten zivilen Opfer seien „völlig inakzeptabel“, hieß es in der Erklärung.