Im Autonomen Gebiet Guangxi der Zhuang-Nationalität gibt es viele Brücken über Berge und Flüsse, die Städte und Dörfer miteinander verbinden, den Menschen das Reisen erleichtern sowie die Produktion und das Leben der Menschen verbessern. Guangxi ist wie ein dynamisches „Brücken-Museum“, das ein neues Bild der lokalen Entwicklung zeigt.
Schon vor der Qin-Dynastie bauten die Menschen im Gebiet des heutigen Guangxi einfache Brücken. Um den Anforderungen des modernen Verkehrs gerecht zu werden, wurden im Jahr 1915 schrittweise moderne Brückenkonstruktionen, Instandhaltung und Verwaltung eingeführt, um die Spannweite und Tragfähigkeit der Brücken zu verbessern.
Seit den 1990er-Jahren hat sich der Straßen- und Brückenbau in Guangxi mit dem Fortschritt von Wissenschaft und Technik sowie der Mechanisierung des Bauwesens schnell entwickelt. Statistiken zufolge stieg die Zahl der Straßenbrücken in Guangxi allein zwischen 1991 und 2009 von 5.587 auf mehr als 14.000.
1968 schlug der Brückenbauer Zheng Jinglian, ein Mitglied der Chinesischen Akademie der Ingenieurwissenschaften, vor, die Zugkraft von Aufhängung anstelle von Stützen zu nutzen. Damit wurde der jahrtausendealte Traum verwirklicht, Brücken zu bauen, die ohne Stützen auskommen.
Diese neue Technologie setzte sich im ganzen Land schnell durch. Allein in Guangxi wurden mit dieser Technologie mehr als 40 Stahlbetonbogenbrücken mit einer Spannweite von etwa 100 Metern gebaut, die fast alle großen Flüsse im autonomen Gebiet überspannen. Seitdem hat sich Guangxi zu einer der Regionen in China entwickelt, in der die meisten Bogenbrücken gebaut werden und ist als „Heimat der Bogenbrücken“ bekannt.
Zum Einfluss von Bogenbrücken auf die Welt sagte Zheng Jinglian: „Chinas Stahlrohr-Betonbogenbrücken und Betonbogenbrücken gehören gegenwärtig zu den weltweit führenden Brücken in Bezug auf Spannweite und Bautechnologie und bieten dem Ausland ein vergleichbares Konzept für den Bau von Brücken mit großer Spannweite. In Zukunft werden Brücken eine noch wichtigere Rolle im Austausch zwischen der chinesischen und der ausländischen Kultur spielen.“