Israel hat eine „fokussierte und begrenzte“ Bodenkampagne gegen die Hisbollah im Südlibanon gestartet. Dies gab das israelische Militär am späten Montag bekannt.

Die Operation, an der Bodentruppen, Flugzeug- und Artillerieeinheiten beteiligt waren, zielte demnach auf Gebiete im Südlibanon ab, während Kampfflugzeuge den südlichen Vorort von Beirut bombardierten.

Das libanesische Gesundheitsministerium teilte am Montagabend mit, insgesamt seien bei israelischen Luftangriffen auf verschiedene Gebiete im Libanon in den vorangegangenen 24 Stunden 95 Menschen getötet und 172 weitere verletzt worden. 

Der Generalsekretär der Arabischen Liga, Ahmed Aboul-Gheit, forderte die internationale Gemeinschaft am gleichen Tag auf, den Libanon angesichts der israelischen Offensive und ihrer Auswirkungen, insbesondere der Angriffe auf zivile Gebiete, zu unterstützen.

Das deutsche Verteidigungsministerium teilte am Montag mit, dass ein A321-Flugzeug der Luftwaffe nach Beirut geflogen sei, um deutsche Staatsbürger aus dem Libanon zu evakuieren.

Angaben des chinesischen Außenministeriums zufolge wurden auf Vermittlung der chinesischen Regierung am Dienstag 69 chinesische Staatsbürger und elf ausländische Familienangehörige aus dem Libanon sicher nach Zypern evakuiert.

Die bewaffnete jemenitische Huthi-Gruppe teilte am Dienstag in einer Erklärung mit, sie habe Drohnenangriffe auf militärische Ziele in der israelischen Region Jaffa und in der Hafenstadt Eilat gestartet.