Den ersten Ergebnissen der österreichischen Parlamentswahlen vom frühen Montagmorgen (Ortszeit) zufolge liegt die von Herbert Kickl geführte rechtsextreme Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) liegt bei den nationalen Wahlen in Führung liegt und hat ihren ersten allgemeinen Wahlsieg errungen.
Der Auszählung der Stimmen zufolge erhielt die FPÖ 29,2 Prozent der Stimmen, was den höchsten Stimmenanteil ihrer Geschichte bei den nationalen Parlamentswahlen darstellt.
Österreichische Medien und Analysten gehen allgemein davon aus, dass die FPÖ zwar die Wahl gewonnen habe, aber bei weitem nicht die Hälfte der Sitze erhalte und dass die nachfolgenden Verhandlungen zur Regierungsbildung äußerst schwierig würden.
Karl Nehammer, amtierender Kanzler der Österreichischen Volkspartei (ÖVP), sagte am Sonntag, obwohl die ÖVP ihr Ziel, den ersten Platz bei der Wahl zu erreichen, nicht erreicht habe, werde er an seinem Standpunkt festhalten, keine Koalition mit der FPÖ zu bilden. Die Vorsitzenden der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ), des Neuen Österreichs und Liberalen Forums sowie der Grünen bekräftigten nach der Wahl jeweils, dass sie nicht mit der FPÖ zusammenarbeiten wollten.