Japan sollte die chinesisch-japanischen Beziehungen nicht stören. Dies erklärte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Lin Jian, am Donnerstag zu der Durchquerung der Taiwan-Straße durch ein japanisches Kriegsschiff.

Die Taiwan-Frage betreffe die Souveränität und territoriale Integrität Chinas sowie die politische Grundlage der chinesisch-japanischen Beziehungen und stelle eine unüberwindbare rote Linie dar, so Lin weiter.

China mache sich große Sorgen um die politischen Absichten der japanischen Aktion und habe formellen Protest bei der japanischen Seite eingelegt. China fordere Japan nachdrücklich auf, seine Versprechen in der Taiwan-Frage einzuhalten, in seinen Worten und Handlungen umsichtig zu sein sowie die chinesisch-japanischen Beziehungen und den Frieden und die Stabilität in der Taiwan-Straße nicht zu stören.

Der Sprecher des chinesischen Verteidigungsministeriums, Zhang Xiaogang, forderte Japan am gleichen Tag eindringlich auf, sich den Plänen der USA zur Stationierung von Mittelstreckenraketen im asiatisch-pazifischen Raum nicht anzuschließen.

Über die jüngsten Berichte, denen zufolge der US-Heeresminister mit dem japanischen Verteidigungsminister über die Aufstellung einer Multidomain-Task-Force gesprochen hat, äußerte Zhang ernste Bedenken. Er forderte die USA nachdrücklich auf, Maßnahmen zu unterlassen, die die Spannungen verschärften und warnte Japan davor, sich „einen Wolf ins Haus zu holen“.