Der chinesische Außenminister Wang Yi ist am Mittwoch am Rande der 79. Tagung der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York mit dem Hohen Vertreter der Europäischen Union (EU) für Außen- und Sicherheitspolitik, Josep Borrell, zusammengetroffen.
Wang, der auch Mitglied des Politbüros des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas ist, würdigte das Engagement und die Bemühungen Borrells als Spitzendiplomat der EU zur Förderung des gegenseitigen Vertrauens und der Zusammenarbeit zwischen beiden Seiten. Die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen China und der EU sei für beide Seiten von Vorteil, entspreche ihren grundlegenden und langfristigen Interessen und erfülle die Erwartungen der internationalen Gemeinschaft.
Es sei zu hoffen, dass die EU an ihrer strategischen Autonomie festhalte, sich nicht von außen einmische und eine solide und stetige Entwicklung der Beziehungen zwischen China und der EU fördere, so Wang.
Borrell sagte seinerseits, der Aufstieg Chinas sei ein unaufhaltsamer historischer Trend. China sei bereits ein starkes Land und werde weiter wachsen. Die Welt brauche China und Europa sollte die Zusammenarbeit mit China verstärken.
Die Welt sei nicht friedlich, die Herausforderungen nähmen zu, Konflikte würden immer wieder aufflammen und die Länder müssten zusammenarbeiten, um Frieden und Sicherheit zu bewahren, so Borrell.
Am selben Tag traf Wang in New York mit der slowenischen Vizepremierministerin und Ministerin für auswärtige und europäische Angelegenheiten, Tanja Fajon, zusammen.