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Die Messe Frankfurt GmbH plant im Jahr 2025 über 50 kommerzielle Messen in ganz China abzuhalten, erklärte ein leitender Angestellter des Messe-, Kongress- und Eventveranstalters, der am Umsatz gemessenen zu den größten weltweit gehört. Das Unternehmen sei in China bestrebt, mit den sich schnell entwickelnden Trends des Landes in aufstrebenden Sektoren Schritt zu halten, erklärte das Messeunternehmen.
Im Jahr 2023 hatte die Messe Frankfurt GmbH 41 Messen in China veranstaltet, im laufenden Jahr plant das Unternehmen 45 Messen im Land.
Das Messegeschäft sei ein Spiegelbild der Markttrends, erklärt Stephan Buurma, Vorstandsmitglied der Messe Frankfurt. China stehe heute in vielen Bereichen an vorderster Front und zeichne sich nicht nur in der wirtschaftlichen Entwicklung, sondern auch im technologischen Fortschritt aus.
Beispiel im Autosektor: Vor einem Jahrzehnt war China im Automobilbau nicht besonders dominant. Heute ist das Land jedoch zu einem wichtigen Akteur in dieser Branche geworden, insbesondere im Bereich der Elektrofahrzeuge, erklärte Buurma, der auch Geschäftsführer der Messe Frankfurt Asia Holding Ltd. ist.
„Dies zeigt deutlich Chinas Fortschritt in der Wertschöpfungskette, und wir haben eine wachsende Nachfrage nach Messen in diesem Bereich festgestellt“, fügt der Manager hinzu.
Angetrieben von der Marktnachfrage und der industriellen Modernisierung Chinas haben in Shanghai im ersten Halbjahr insgesamt 260 Ausstellungen auf einer Gesamtfläche von 9,46 Millionen Quadratmetern stattgefunden, was einem Anstieg von 53,85 Prozent bzw. 24,62 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Chengdu, die Hauptstadt der südwestchinesischen Provinz Sichuan, war im Zeitraum von Januar bis Juni Gastgeber von 587 großen Ausstellungen und Veranstaltungen und erzielte einen Gesamtumsatz von 77,46 Milliarden Yuan (10,87 Milliarden US-Dollar), was einem Anstieg von 5,9 Prozent auf Jahresbasis entspricht.
Die Frankfurter Gruppe veranstaltete Ende August die Intertextile Shanghai Apparel Fabrics: Autumn Edition 2024 in Shanghai mit fast 4.000 Ausstellern aus 27 Ländern und Regionen.
Diese große Messe habe sich als florierendes Geschäftszentrum erwiesen, erklärte Buurma. Die Teilnehmer hätten Optimismus über die Aussichten auf dem chinesischen Markt zum Ausdruck gebracht, berichtet er. Die Messe dient als Treffpunkt, an dem Business und Innovation zusammenkommen.
Obwohl die weltweiten ausländischen Direktinvestitionen im Jahr 2023 aufgrund des schleppendem Wirtschaftswachstums und der geopolitischen Spannungen einen Schrumpfungstrend aufweisen, werde sein Unternehmen seine Ressourcen nicht aus China abziehen, macht Buurma klar. Im Gegenteil verfügt die Gruppe über eine starke Pipeline im Land und ist weiterhin fest entschlossen, in den Markt zu investieren.
Quelle: german.china.org.cn