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Jian Liguo will ein gut ausgebildetes medizinisches Team in Afrika schaffen

06.09.2024 09:28:32

Im Jahr 1963 wurde das erste chinesische Ärzteteam nach Afrika entsandt. Heutzutage arbeiten 44 chinesische medizinische Teams mit insgesamt 863 Mitarbeitern an 94 Standorten in 43 Ländern auf dem afrikanischen Kontinent. Mehr als 2.000 Mitarbeiter haben in Afrika nationale Ehrungen erhalten, während über 50 Teammitglieder während ihres Aufenthaltes in Afrika gestorben sind.

Jian Liguo war der Leiter des 15. chinesischen medizinischen Teams im nordostafrikanischen Eritrea. Im April 2023 schloss er die Hilfsarbeit in Afrika erfolgreich ab und kehrte in seine Heimat in der Provinz Henan zurück. Seine Rückkehr bedeutete aber nicht das Ende seines Engagements für die Gesundheit und ein besseres Leben der afrikanischen Bevölkerung.

Im Fernberatungszentrum des Zweiten Krankenhauses der Zhengzhou-Universität kommuniziert Jian gerade mit Ärzten und Patienten in Eritrea. Jian Liguo und andere Mitglieder des medizinischen Teams in Eritrea gründeten das Zentrum, das dem medizinischen Team und den Patienten in Eritrea eine neue Art der Diagnose und Behandlung ermöglicht, im Jahr 2022. Der erste Nutznießer des Zentrums war eine berühmte eritreische Sängerin, bei der 2023 durch eine Fernkonsultation ein Hirnstammtumor diagnostiziert wurde. Aufgrund der begrenzten medizinischen Bedingungen war jedoch keine Operation möglich, sodass Jian Liguo sie zur Behandlung nach China überwies.

Er erinnerte sich: „Die Operation war sehr erfolgreich. Aber zu diesem Zeitpunkt war ich noch in Eritrea. Die Patientin hat extra einige Tage gewartet, bis ich meine Mission beendet hatte und nach China zurückgekehrt war. Als ich sie sah, umarmte sie mich ganz fest und weinte. Ich war auch sehr gerührt.“

Dank der Bemühungen von Jian und seinen Teamkollegen wurden auch viele Lücken im Bereich der Chirurgie in Eritrea geschlossen. Jian ließ eine Reihe notwendiger medizinischer Geräte für Orthopädie aus China nach Eritrea schicken und führte die erste Wirbelsäulenoperation in dem Land durch, die sehr erfolgreich verlief.

Ein chinesisches Sprichwort besagt: „Es ist besser, einem Menschen das Fischen beizubringen, als ihm Fische zu schenken“. Das ist auch der größte Herzenswunsch von Jian Liguo: Vor Ort ein gut ausgebildetes medizinisches Team schaffen. Die 16 lokalen Medizinstudenten, die Jian und seine Kollegen ausgebildet hätten, seien bereits zum Rückgrat des medizinischen Bereichs in Eritrea geworden, so Jian Liguo.

In den vergangenen 50 Jahren hat die zentralchinesische Provinz Henan 70 Teams mit 1.426 Medizinern nach Äthiopien, Sambia, Eritrea und andere afrikanische Länder entsandt. Dort haben sie über 56.000 Operationen durchgeführt, mehr als 9.000 lokale medizinische Mitarbeiter geschult und über 1.900 neue Technologien und Projekte eingeführt.

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