(Foto: VCG)
China hat gesetzeskonform eine Antidumpinguntersuchung gegen importierten Raps aus Kanada eingeleitet. Dies teilte der Sprecher des chinesischen Handelsministeriums am Dienstag mit.
Der Sprecher sagte, dass die kanadische Seite einseitige diskriminierende restriktive Maßnahmen gegen Importe aus China gegen den Widerstand und den Rat vieler Parteien ergriffen habe. China sei damit sehr unzufrieden und lehne dies entschieden ab. Diesbezüglich werde China den Streitbeilegungsmechanismus der WTO in Anspruch nehmen. China werde gemäß den Bestimmungen des Außenhandelsgesetzes der Volksrepublik China eine „Antidiskriminierungsuntersuchung“ gegen die entsprechenden restriktiven Maßnahmen Kanadas einleiten und dann je nach Ergebnis der Untersuchung entsprechende Gegenmaßnahmen gegen Kanada ergreifen.
Nach Angaben der chinesischen Industrie sind die kanadischen Rapsexporte nach China stark angestiegen und stehen unter Dumpingverdacht. Das Gesamtexportvolumen erreichte im Jahr 2023 3,47 Milliarden US-Dollar, was einer Steigerung von 170 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Preise sind dadurch kontinuierlich gefallen. China wird im Einklang mit den einschlägigen chinesischen Gesetzen und Vorschriften sowie den WTO-Regeln eine Antidumpinguntersuchung gegen Raps aus Kanada einleiten. Darüber hinaus wird China auf Antrag der heimischen Industrie eine Antidumping-Untersuchung gegen entsprechende chemische Produkte aus Kanada einleiten.
Chinas Haltung sei klar: China werde alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die legitimen Rechte und Interessen der chinesischen Unternehmen zu schützen, so der Sprecher weiter.