China und Südafrika wollen eine umfassende strategische kooperative Partnerschaft für die neue Ära aufbauen.
Dies kündigten Chinas Staatspräsident Xi Jinping und Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa am Montag während eines Treffens im Rahmen des China-Afrika-Kooperationsforum (FOCAC) in Beijing an.
Xi Jinping betonte in dem Gespräch zudem, dass beide Länder drei „Richtungen“ berücksichtigen müssten. Dabei handele es sich um die politische Richtung des gemeinsamen Fortschritts, die die bilateralen Beziehungen durch ein hohes strategisches gegenseitiges Vertrauen voranbringen solle. Die kooperative Richtung des gegenseitigen Nutzens solle dazu beitragen, die strategische Planung der bilateralen Zusammenarbeit zu verbessern, die Seidenstraßen-Initiative qualitativ zu entwickeln und die Zusammenarbeit in Bereichen wie digitale Wirtschaft, künstliche Intelligenz und erneuerbare Energien zu fördern. Darüber hinaus soll die generationenübergreifende freundschaftliche Ausrichtung den Austausch im Bereich der Humanressourcenentwicklung fördern, Modellprojekte für Berufsschulen und Berufsbildungszentren beschleunigen und mehr Stipendien- und Ausbildungsmöglichkeiten für junge Menschen in Südafrika bereitstellen.
Das China-Afrika-Kooperationsforum sei ein Modell für die Süd-Süd-Kooperation und ein Flaggschiff für die internationale Zusammenarbeit mit Afrika. Auf dem Forum würden beide Seiten die Beziehungen zwischen China und Afrika in der neuen Ära neu positionieren und gemeinsam konkrete Wege zur Modernisierung diskutieren. Die dritte Plenarsitzung des 20. Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas habe Maßnahmen zur Verbesserung der Institutionen für eine hochgradig offene Außenpolitik beschlossen. Das Tor Chinas zur Zusammenarbeit mit afrikanischen Ländern werde immer weiter geöffnet, so Xi Jinping.
Ramaphosa erklärte seinerseits, Südafrika wolle auch weiterhin ein zuverlässiger und vertrauenswürdiger Freund Chinas sein. Der Aufbau einer umfassenden strategischen kooperativen Partnerschaft für die neue Ära biete die Möglichkeit, die pragmatische Zusammenarbeit in Bereichen wie Wirtschaft und Handel, Infrastruktur, erneuerbare Energien und Armutsbekämpfung zu vertiefen und auszubauen. Die Zusammenarbeit im Rahmen des China-Afrika-Kooperationsforums sei für afrikanische Länder, einschließlich Südafrika, von großem Nutzen.
Am selben Nachmittag traf der chinesische Staatspräsident Xi Jinping den Präsidenten der Seychellen, Wavel Ramkalawan, der am China-Afrika-Kooperationsforum in Beijing teilnimmt. Die beiden Staatsoberhäupter kündigten an, dass die Beziehungen zwischen China und den Seychellen zu einer strategischen Partnerschaft aufgewertet werden sollen.
Während des Treffens betonte Xi, dass beide Länder weiterhin der Unterstützung ihrer jeweiligen Kerninteressen und wichtigen Anliegen Priorität einräumen sollten. Sie sollten am strategischen Vertrauen festhalten, gemeinsame Entwicklung und Sicherheit verfolgen und die traditionelle Freundschaft aufrechterhalten. China wolle gemeinsam mit den Seychellen und anderen Partnern das China-Afrika-Kooperationsforum zu einem vollen Erfolg machen und die Zusammenarbeit zwischen China und Afrika weiter vertiefen, um noch mehr bedeutende Ergebnisse zu erzielen.
Am selben Tag traf Xi Jinping auch mit dem Präsidenten von Eritrea, Isayas Afewerki, und dem Präsidenten von Guinea, Mamady Doumbouya, zusammen.
Bei seinem Treffen mit Isaias betonte Xi, dass China die unabhängige Außenpolitik Eritreas schätze, die entschlossen die nationale Souveränität und Würde verteidige. China betrachte die Beziehungen zu Eritrea aus einer strategischen und langfristigen Perspektive und wolle das politische Vertrauen vertiefen, die pragmatische Zusammenarbeit fördern und eine gemeinsame Entwicklung erreichen. Xi sagte weiter, China und Eritrea sollten enge Brüder sein, ein Herz und eine Seele, gegenseitig vorteilhafte Partner und Freunde, die sich für Gerechtigkeit und Fairness einsetzen.
Bei seinem Treffen mit Doumbouya sagte Chinas Staatspräsident Xi Jinping, dass China die traditionelle Freundschaft mit Guinea pflegen und fördern wolle und sich weiterhin in Fragen von gemeinsamem Interesse und Bedeutung gegenseitig unterstützen werde. Xi betonte, dass die Stärkung der Solidarität und Zusammenarbeit mit Afrika und anderen Entwicklungsländern die Grundlage der chinesischen Außenpolitik sei. China wolle eng mit Guinea zusammenarbeiten, um das China-Afrika-Kooperationsforum zu einem vollen Erfolg zu bringen, die Kräfte des globalen Südens zu bündeln und die Entwicklung einer Gemeinschaft mit geteilter Zukunft der Menschheit voranzutreiben.