Foto von VCG

Die Förderung der öffentlichen Fitness sei eine der Prioritäten der chinesischen Sportpolitik, heißt es in einem Bericht der Denkfabrik Xinhua mit dem Titel „The Road to Becoming a Sports Powerhouse“, der vor kurzem veröffentlicht wurde.

„China ist bestrebt, die Sportbedürfnisse verschiedener Altersgruppen und Kategorien besser zu erfüllen“, heißt es in dem Bericht, der vom Xinhua Institute, einem High-End-Think-Tank der Nachrichtenagentur Xinhua, verfasst wurde.

Im Jahr 2014 hatte China die öffentliche Fitness zu einer nationalen Strategie erhoben. Bis Ende 2023 hat die Zahl der Sportstätten in China mit einer Gesamtfläche von 4,07 Milliarden Quadratmetern und einer Pro-Kopf-Fläche von 2,89 Quadratmetern fast 4,6 Millionen erreicht.

Im Jahr 2020 hatten Untersuchungen zufolge über 37 Prozent der chinesischen Bevölkerung regelmäßig Sport getrieben. Die Lebenserwartung des Landes lag im Jahr 2021 bei über 78 Jahren. 

Neben Radfahren und Skateboarding haben sich andere Sportarten, die vielen Menschen eher unbekannt waren, zu attraktiven Angeboten in China entwickelt. Dazu gehören etwa Sportklettern und Surfen, Sportarten wie Tennis, Golf und Snow-Skating werden in vielen Teilen des Landes bereits gut angenommen. 

Einem Industriebericht zufolge waren in China im Jahr 2023 mit 636 Kletterhallen 31 Prozent mehr Kletteranlagen als 2022 in Betrieb. „Kletterhallen sind extrem beliebt geworden“, erklärt Zhou Jinfang, Manager einer Kletterhalle in Shanghai. Die Halle habe in den letzten Monaten durchschnittlich etwa 1.500 bis 1.600 Besucher pro Monat verzeichnet, berichtet der Manager.

Aus einem Bericht des chinesischen E-Commerce-Riesen JD.com geht hervor, dass in der ersten Hälfte dieses Jahres das Transaktionsvolumen für Kletterzubehör wie Kreide, Helme und Schuhe im Vergleich zum Vorjahr um 151 Prozent, 42 Prozent bzw. 40 Prozent gestiegen ist. Gleichzeitig hat dem Bericht zufolge das Transaktionsvolumen für Surfanzüge, Leinen und Surfbretter um 473 Prozent, 175 Prozent bzw. 40 Prozent zugenommen. 

Chinas Sportindustrie habe in den letzten zehn Jahren durchschnittliche Wachstums-Raten von über 10 Prozent verzeichnet, erklärt der Bericht des Think-Tanks. Sportkonsum und die Sportindustrie würden als neue Konsum-Form und aufstrebende Branche immer wichtiger. Es gebe erhebliches Wachstumspotenzial, erläutert Wang Yuxiong, Leiter des Zentrums für Forschung und Entwicklung der Sportindustrie an der Central University of Finance and Economics in Beijing.

Quelle: german.china.org.cn