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Die „Biberprinzessin“ erzählt die Geschichte junger Beschützer

29.08.2024 10:00:02

Das „Biberkorps“ hat im Einzugsgebiet des Ulungur-Flusses in Xinjiang mehr als eine Million Weidensträucher gepflanzt und so dem Mongolischen Biber und anderen Wildtieren Lebensraum geschaffen. Kürzlich berichtete Chu Wenwen, eine junge Frau aus Xinjiang, die als „Biberprinzessin“ bekannt ist, in der Stadt Nanning in der Provinz Guangxi über die Erfolge junger Chinesen beim Schutz der Biber. Die niedliche Biberpuppe, die Chu Wenwen in der Hand hält, und die Geschichten der „Beschützer“ hinter den Bibern erregten große Aufmerksamkeit.

Chu Wenwen, geboren in den 1990er Jahren, ist die Gründerin des Naturschutzvereins des Gebiets Altai in Xinjiang. Im September 2018 starteten Chu Wenwen und ihre Mitstreiter eine Online-Gemeinschaft für wohltätige Zwecke unter dem Namen „Biberkorps“. In sechs Jahren konnte das „Biberkorps“ über eine Million chinesische Internetnutzer für sich gewinnen und gemeinsam eine Erhöhung der Population des Mongolischen Bibers, einer national geschützten Tierart in China, um 50 Prozent erreichen.

Chu Wenwen sagte, als der Naturschutzverein im Altai gegründet wurde, gab es nur drei Mitglieder. Im Jahr 2021 spendeten mehr als eine Million Menschen Geld und Güter für den Naturschutz. 2023 waren es bereits zwei Millionen. „Die Hauptkraft besteht aus Menschen, die in den 1990er und 2000er Jahren geboren wurden. Das gibt mir große Zuversicht.“

Chu Wenwen erklärt, dass junge Menschen in China das Internet als Kommunikationsmittel nutzen und viele „neue Ideen“ entwickeln. So wurde etwa durch Crowdfunding aufgerufen, das Geld, was normalerweise für eine Tasse Milchtee ausgegeben worden wäre, zu sparen, um Weidensträucher für die „Biberkantine“ zu pflanzen. Es wurden „Biber-Livestreams“ eingerichtet, damit die Menschen das Leben der Biber direkt miterleben können. Es wurden „Treffen mit Wildtieren“ organisiert, bei denen Internetnutzer persönlich am Schutz der lokalen Wildtiere teilnehmen konnten. Außerdem wurden Online-Patenschaften für Biber angeboten, damit mehr Menschen zu „Biberbeschützern“ werden können.

„Wir hoffen, dass durch interessante Interaktionen jeder zum Naturschützer werden kann“, sagt Chu Wenwen. Durch diese Versuche betrachten immer mehr Internetnutzer die Biber als ihre „Kinder“ und berechnen speziell, wie viele Bäume sie pflanzen können, wenn sie ein paar Tassen Milchtee weniger trinken. Viele Internetnutzer beteiligen sich auch aktiv an der Gestaltung von kreativen Produkten rund um die Biber und betrachten sie als ihre „Idole“.

Darüber hinaus initiierte Chu Wenwen mit ihrem Team das gemeinnützige Projekt „Biber-Arche“. Mit Unterstützung der örtlichen Regierung wurde in Xinjiang ein Wildtier-Rettungszentrum errichtet.

Chu Wenwen erklärt, dass sich der Naturschutzverein des Gebiets Altai hauptsächlich mit dem Schutz des Mongolischen Bibers beschäftigt, da dieser talentiert im Bau von Dämmen ist. Die Dämme können den Wasserstand verändern, wodurch Vögel zum Nisten angezogen werden und so neuen Lebensraum für weitere Wildtiere entsteht. Im Laufe der Zeit wurde das Tätigkeitsfeld des Vereins auch auf den Schutz weiterer Wildtiere ausgeweitet.

„Chinas Jugend nimmt den Naturschutz, den Aufbau einer ökologischen Zivilisation und den Schutz der Biodiversität sehr ernst. Viele junge Menschen kommen zusammen und können so Dinge bewirken, die die Welt zu einem besseren Ort machen.“ Chu Wenwen sagt, dass das Team kontinuierlich Erfahrungen sammelt und hofft, jungen Menschen weltweit eine Orientierungshilfe für ihr Engagement im Naturschutz bieten zu können.

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