Foto von VCG
Im von Russland besetzten Kernkraftwerk Saporischschja ist am Sonntag ein Brand in einem Kühlturm ausgebrochen. Russische und ukrainische Beamte machten sich gegenseitig für den Vorfall verantwortlich, während die Strahlungswerte nach Angaben beider Seiten und der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO) vorerst normal blieben.
Jewgeni Balizkij, Verwalter der Region Saporischschja, berichtete in sozialen Medien, dass ukrainische Angriffe am selben Tag zu einem Brand in einem Kühlturm der Anlage geführt hätten. Er betonte, dass die Strahlungswerte in der Umgebung des Kraftwerks normal seien und keine Gefahr für die Anwohner darstellten.
Ein Sprecher des Kernkraftwerks bestätigte, dass bei dem Angriff keine Mitarbeiter verletzt wurden, und fügte hinzu, dass das betroffene Kühlsystem am Fluss Dnepr und nicht in der Nähe der Kraftwerksblöcke liege. Der Vorfall sei der erste größere Schaden an der Infrastruktur des Kraftwerks, der auf einen ukrainischen Angriff zurückzuführen sei.