„Wir erkennen die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) als oberste Instanz im Kampf gegen Doping an“. Das sagte der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Thomas Bach, am Freitag in Paris.
Bach äußerte sich auf einer Pressekonferenz während der Olympischen Spiele in Paris zu der jüngsten Kontroverse um die US-amerikanische Anti-Doping-Agentur (USADA). Er erklärte, es gehe um den Respekt vor der obersten Autorität der WADA. Bach betonte, dass alle aufgefordert worden seien, diese höchste Autorität zu respektieren, so wie es das IOC tue. Er versicherte, dass das IOC volles Vertrauen in die Arbeit der WADA habe und alle an dem öffentlichen Streit beteiligten Akteure gebeten worden seien, sich zusammenzusetzen und einen Dialog zu führen, um eine Lösung zu finden, die einen fairen Wettbewerb und die faire Behandlung aller Athleten weltweit gewährleiste.
Die Kontroverse geht auf Aussagen der WADA zurück, wonach die USADA Athleten, die gegen Anti-Doping-Bestimmungen verstoßen haben, weiter an Wettkämpfen teilnehmen lasse, ohne sie zu bestrafen. Im Gegenzug für ihre Kooperation bei der Aufklärung anderer Dopingvergehen seien diese Athleten vor öffentlicher Bloßstellung und Sanktionen geschützt worden.
Bach wiederholte, dass das IOC seine gesamte Verantwortung im Kampf gegen Doping an die ITA und die WADA delegiert habe und betonte, dass sich das IOC nicht in einzelne Dopingfälle einmischen werde.
Er betonte auch, dass die WADA als oberste Instanz für die Einhaltung der Anti-Doping-Regeln und die Fairness der Wettkämpfe verantwortlich sei.