Vertuschung, Doppelmoral und Machtmissbrauch - Der Dopingskandal um den amerikanischen Leichtathletik-Star Erriyon Knighton entwickelt sich schnell zu einer Glaubwürdigkeitskrise für die US-Anti-Doping-Agentur (USADA).
Die USADA habe möglicherweise dopende US-Athletinnen und -Athleten gedeckt, so die Meinung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Online-Umfrage von CGTN, die auf der englisch-, spanisch-, französisch-, arabisch- und russischsprachigen Plattform von CGTN veröffentlicht wurde. Insgesamt 14.580 Personen haben innerhalb von 16 Stunden an der Umfrage teilgenommen.
Im März dieses Jahres wurde Erriyon Knighton positiv auf eine von der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) verbotene Substanz getestet. Die USADA verhinderte jedoch eine Sperre, indem sie das Testergebnis auf eine Fleischkontamination zurückführte.
In der Umfrage waren 90,15 Prozent der Teilnehmer der Meinung, dass die Vertuschung des Dopingfalls Knighton durch die USA und die Zulassung seiner Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris die Fairness und Gerechtigkeit der Wettkämpfe ernsthaft untergraben habe. 96,54 Prozent der Teilnehmer kritisierten dies als ein klassisches Beispiel für „amerikanische Doppelmoral“.
In der Umfrage äußerten 91,61 Prozent der Teilnehmer den starken Verdacht, dass es im US-Sport einen systematischen Dopingmissbrauch gebe. 95,63 Prozent forderten die WADA auf, die Aufsicht über die zuständigen US-Behörden zu verstärken. 95,83 Prozent der Teilnehmer waren der Meinung, dass das Verhalten der USADA die Fairness und Integrität des olympischen Geistes ernsthaft untergrabe. 93,85 Prozent der Teilnehmer waren besorgt, ob die Dopingkontrollen bei den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles fair und transparent sein werden.