Angesichts der beispiellosen humanitären Krise im Sudan muss die internationale Gemeinschaft ihre Aufmerksamkeit und ihr Engagement kontinuierlich verstärken und ihre Hilfszusagen zeitnah einhalten.

Dies betonte der stellvertretende chinesische UN-Vertreter Dai Bing am Dienstag bei einer öffentlichen Sitzung des Weltsicherheitsrates zur humanitären Lage im Sudan.

China sei sehr besorgt über die humanitäre Lage im Sudan, wie sie in den einschlägigen UN-Berichten beschrieben werde, insbesondere über die verheerende Getreidekrise, sagte Dai Bing. Die internationale Gemeinschaft sollte nicht nur Sudan bei der Bewältigung der aktuellen humanitären Krise wirksam unterstützen, sondern auch die Entwicklungspartner sollten Sudan bei der Sicherung des Lebens der Menschen und der Entwicklung der Wirtschaft verstärkt helfen. Das krisengeschüttelte Land sollte dabei unterstützt werden, seine Kapazitäten auszubauen, die Wirtschaft zu stabilisieren und die Auswirkungen des Konflikts auf die Wirtschaft und das Leben der Menschen zu bekämpfen.

Der chinesische UN-Diplomat fügte hinzu, China rufe die Konfliktparteien auf, das humanitäre Völkerrecht zu respektieren und Verletzungen der Zivilbevölkerung so weit wie möglich zu vermeiden. Landwirtschaftliche Nutzflächen und wasserwirtschaftliche Anlagen müssten mit aller Kraft geschützt werden. Nicht zuletzt müsse die landwirtschaftliche Produktion so schnell wie möglich wieder aufgenommen werden.