Wenn man das „Yi Yuan Teehaus“ in Huzhou erwähnt, weiß jeder Einheimische, worum es sich handelt. Ursprünglich hieß das Geschäft „Juhuayuan Teehaus“, wurde 1896 gegründet und verfügt somit über eine Geschichte von mehr als 100 Jahren. Da die Mehrheit der Teetrinker im höheren Alter ist, verlangt das Teehaus nur ein wenig Geld. Mit einem Yuan RMB kann man einen Tag lang Tee trinken, daher kommt auch der Name „Yi Yuan“. 

Im Yi Yuan Teehaus stehen lange Holztische mit einfachem Glanz. Dutzende altmodische Kessel sind ordentlich angeordnet und dampfende emaillierte Teetassen schmücken den Raum, ganz im Sinne der damaligen Zeit.

Gerade jetzt zieht der Pop-up-Store des alten Teehauses mit seiner „neuen Mode“ viele junge Menschen an.

„Dieser Pop-up-Store vereint Elemente lokaler Highlights wie das ‚Yi Yuan Teehaus‘ sowie den Sangji-Fischteich und umfasst Designelemente wie IP-Figuren, Kulturkreationen und handgezeichnete Karten“, sagte Gao Ning, stellvertretende Professorin im Fachbereich Umweltdesign der Kunst- und Designschule der Polytechnischen Universität Zhejiang.

Das alte Geschäft mit neuem Image stützt sich auf die jugendliche Kraft der Polytechnischen Universität Zhejiang. Zuvor forschte das Institut für Kunst und Design im Sommer eingehend „Yi Yuan Teehaus“, entwarf und baute diesen Pop-up-Store dann. 

Gao Ning ist die Leiterin der „Schwerkraft-Code“-Sommer-Sozialpraxisgruppe und auch Kulturbeauftragte der Stadt Huzhou. Sie erklärte, dass das Projekt darauf abzielt, mit einem jugendlichen Ansatz mehr gesellschaftliche Gruppen anzusprechen, durch künstlerische Stärkung eine neue Ausdrucksform für die traditionelle Kultur zu finden und damit die ländliche Wiederbelebung zu unterstützen. 

Um das Erlebnis der Besucher zu erhöhen, hat dieser Pop-up-Store Briefmarken und Aufkleber hergestellt sowie zwei Broschüren mit entsprechenden Briefmarken und Aufklebern entworfen, um dadurch die Verbindung alter und neuer Geschäfte zu erreichen.

„Jetzt arbeitet die Polytechnische Universität Zhejiang mit unserem Teehaus zusammen. Es ist schön zu sehen, dass junge Leute das traditionsreiche Geschäft weiterführen und damit zur Entwicklung des gesamten Dorfes beitragen", sagte Pan Pingfu, der 82-jährige Besitzer der vierten Generation des Teegeschäfts.