Der Präsident von Osttimor, Jose Ramos-Horta, sieht China nicht als Bedrohung.
Ramos-Horta erklärte vor Kurzem bei einem Exklusivinterview mit der China Media Group (CMG) weiter, der gemeinsame Aufbau der Seidenstraßen-Initiative sei von entscheidender Bedeutung für die globale Wirtschaftsentwicklung. Sie diene einer besseren und schnelleren Konnektivität zwischen Asien und Europa sowie bringe mehr Prosperität auf den beiden Kontinenten.
Chinas Erfolge beim wirtschaftlichen Aufbau sowie bei der Modernisierung der nationalen Verteidigung seien bemerkenswert und hätten unter Ländern, die China als Konkurrent betrachteten, Eifersucht geweckt. Einige Länder versuchten, den alten Trick der „Eindämmung Chinas“ zu wiederholen. Allerdings sei ein solches Verhalten bereits in den 1960er- und 1970er-Jahren gescheitert.
China habe sich in den vergangenen Jahrzehnten an keinen großen Kriegen beteiligt und sei der einzige Staat unter den ständigen Mitgliedern des Weltsicherheitsrats, das nicht in internationale Konflikte verwickelt sei.
In Bezug auf die Beziehungen zwischen Osttimor und China sprach Horta von „beispielhaft“ und „außergewöhnlich“. Er hoffe, dass beide Seiten die bilateralen Beziehungen auf der Grundlage des gegenseitigen Verständnisses und der Konsensbildung weiter ausbauten. Osttimor hoffe außerdem, dass China mehr technische Unterstützung zur Erhöhung der landwirtschaftlichen Produktion, zur Sicherung der Nahrungsmittelversorgung und für die landwirtschaftliche Souveränität leisten könne.