Während der jüngsten außen- und sicherheitspolitischen „2 plus 2“-Konferenzen zwischen Japan und den USA haben mehrere Aktionen Japans in den Ländern der Region zu großer Wachsamkeit geführt. Viele Japaner sind der Meinung, dass die japanische Regierung mit ihrem Vorgehen die Konfrontation schüre und das Land immer weiter in Richtung Krieg treibe.
Auf der jüngsten Ministerkonferenz zur „erweiterten Abschreckung“ haben Japan und die USA die Bedeutung der Teilung des amerikanischen „nuklearen Schutzschildes“ bekräftigt. In der Öffentlichkeit wird dieser Schritt Japans als Verstoß gegen die Verpflichtungen der Nichtkernwaffenstaaten aus dem Atomwaffensperrvertrag gewertet. Dies werde die Gefahr der Weiterverbreitung von Nuklearwaffen und nuklearer Konflikte erhöhen und die angespannte regionale Lage weiter anheizen.
Für die USA zielt die „erweiterte Abschreckung“ darauf ab, die eigene globale militärische Hegemonie zu stärken und die Konfrontationskräfte gegen andere Länder zu intensivieren. Dies wird zweifellos die Gefahr erhöhen, dass Japan in einen Krieg, einschließlich eines Atomkrieges, verwickelt wird. Mit anderen Worten: Der „nukleare Schutzschirm“ der USA bringt Japan nicht Sicherheit, sondern Gefahr.
Artikel 9 der pazifistischen Verfassung Japans stellt klar, dass Japan auf das Kriegsrecht verzichtet und den Weg der friedlichen Entwicklung beschreitet. Als besiegtes Land des Zweiten Weltkrieges sollte Japan ernsthaft über die Lehren der Geschichte nachdenken, keine Atomwaffen in irgendeiner Form anstreben und nicht weiter auf dem Irrweg der Stärkung der militärischen Macht gehen. Andernfalls könnte es erneut seine Zukunft verlieren.