Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping hat am Montag ein Gespräch mit dem Präsidenten von Osttimor, Jose Ramos-Horta, geführt, der sich zu einem Staatsbesuch in China aufhält.
Xi sagte, China und Osttimor verfügten über eine lange traditionelle Freundschaft. China habe als erstes Land der Welt die Unabhängigkeit der Demokratischen Republik Timor-Leste anerkannt und diplomatische Beziehungen mit ihr aufgenommen. Dieser Besuch sei der erste Staatsbesuch eines timoresischen Präsidenten in China und daher von großer historischer Bedeutung.
Vor zwei Wochen sei die dritte Plenartagung des 20. Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas erfolgreich abgehalten worden, so Xi Jinping weiter. China werde die Reformen weiter umfassend vertiefen, eine qualitativ hochwertige Entwicklung vorantreiben und die Öffnung nach außen auf einem hohen Niveau fördern, was der globalen wirtschaftlichen Entwicklung sowie der Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern neue Impulse und Möglichkeiten geben werde. China sei bereit, mit Osttimor zusammenzuarbeiten, um die umfassende strategische Partnerschaft zwischen den beiden Ländern auf eine neue Ebene zu heben und den Völkern beider Länder mehr Nutzen zu bringen.
Jose Ramos-Horta erklärte, Osttimor hoffe, die umfassende strategische Partnerschaft mit China weiter zu festigen und auszubauen sowie die Zusammenarbeit mit China in Bereichen wie Ernährungssicherheit und Infrastrukturbau zu verstärken, um die selbständige Entwicklung von Osttimor zu fördern. Osttimor halte fest am Ein-China-Prinzip fest und sei der Ansicht, dass Taiwan ein unveräußerlicher Teil des chinesischen Territoriums sei. Es lehne eine „Unabhängigkeit Taiwans“ und die Einmischung externer Kräfte in die inneren Angelegenheiten Chinas ab sowie unterstütze alle Bemühungen Chinas, seine nationale Souveränität und territoriale Integrität zu wahren. Die Frage des Südchinesischen Meeres solle von den betroffenen Ländern durch Verhandlungen selbst gelöst werden und Osttimor sei gewillt, gemeinsam mit China und anderen Ländern in der Region den Frieden und die Stabilität im Südchinesischen Meer zu sichern.