Die zentrale Achse Beijings - ein architektonisches Ensemble, das sich durch das Herz der chinesischen Hauptstadt zieht - wurde am Samstag auf der 46. Sitzung des Welterbekomitees in Neu-Delhi, Indien, in die Liste des Welterbes der UNESCO aufgenommen.

Der britisch-chinesische Künstler und Kurator Colin Chinnery lebt schon seit 20 Jahren in Beijing. Seine Großmutter war die berühmte chinesische Schriftstellerin und Malerin Ling Shuhua, die einer angesehenen Familie in den 1900er-Jahren in Beijing angehörte. Seit Jahren setzt Chinnery sich für die Aufnahme der verschwindenden Geräusche des alten Beijings ein und gründet derzeit mit einem Freund eine neue Kulturinstitution in der Hauptstadt namens Sound Art Museum. „Ich möchte die verschwindenden Geräusche aufnehmen, weil sie eine sehr reale Aufzeichnung des kulturellen Lebens in Beijing sind. Und was ganz wichtig ist, dies schafft eine Brücke zwischen heute und der Vergangenheit“, so der Künstler.