China und Russland können die Kommunikation und Koordination in der ostasiatischen Zusammenarbeit aufrechterhalten. Das sagte der chinesische Außenminister Wang Yi nach Gesprächen mit seinem russischen Amtskollegen Sergei Lawrow am Donnerstag.
Wang betonte, dass China bereit sei, mit Russland zusammenzuarbeiten, um sich gegenseitig fest zu unterstützen, die Kerninteressen des jeweils anderen zu schützen und ein guter Partner für Entwicklung und Aufstieg zu bleiben.
China sei bereit, mit Russland zusammenzuarbeiten, um die ASEAN-zentrierte, offene und integrative regionale Kooperationsarchitektur aufrechtzuerhalten, den bestehenden Ostasien-Mechanismus zur Vertiefung des Kooperationskonsenses zu fördern und Frieden sowie Stabilität und Wohlstand in der Region zu unterstützen, so der chinesische Außenminister.
Lawrow gratulierte zum erfolgreichen Abschluss der Plenartagung des 20. Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas und betonte, dass dieses weltweit bekannte Ereignis nicht nur für die Entwicklung Chinas, sondern auch für den globalen Wirtschaftsaufschwung von großer Bedeutung sei.
Russland werde mit China zusammenarbeiten, um die zentrale Stellung der ASEAN zu unterstützen und die Einmischung und das Eindringen externer Kräfte zu verhindern, betonte er.
Beide Seiten bekundeten ihre Bereitschaft, die Zusammenarbeit im Rahmen multilateraler Mechanismen wie der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) und der BRICS zu verstärken.
Der chinesische Außenminister Wang Yi traf am Donnerstag auch mit dem indischen Außenminister Subrahmanyam Jaishankar zusammen und erklärte, beide Länder sollten ihre Differenzen angemessen behandeln und eine für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit entwickeln.
Wang sagte, dass China und Indien als zwei große Entwicklungs- und Schwellenländer, die in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander leben, angesichts der derzeitigen komplexen internationalen Lage und der großen globalen Herausforderungen den Dialog und die Kommunikation verstärken und das gegenseitige Verständnis und Vertrauen verbessern sollten.
Wang betonte, dass die Rückkehr auf den richtigen Weg in den Beziehungen zwischen China und Indien im Interesse beider Seiten liege und auch von den Ländern des globalen Südens erwartet werde.
Indien und China, so Jaishankar, hätten stark miteinander verflochtene Interessen und stünden auch im Schatten der Grenzsituation. Die indische Seite sei jedoch bereit, mit einer historischen Vision, strategischem Denken und einer offenen Haltung eine Lösung für die Differenzen zu finden und die bilateralen Beziehungen wieder auf einen positiven und konstruktiven Weg zu bringen.