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Der chinesische Außenminister Wang Yi hat sich am Freitag in Vientiane seinen Amtskollegen aus Japan, Großbritannien und Südkorea getroffen.
Wang sagte bei dem Gespräch, Chinas Japan-Politik zeige Stabilität und Kontinuität. Japan solle eine positive und vernünftige China-Politik betreiben. Beide Seiten sollten einander entgegenkommen, die politische Grundlage der bilateralen Beziehungen wahren und die gegenseitig nutzbringende Kooperation ausbauen. Meinungsverschiedenheiten sollten sorgfältig kontrolliert werden. Nur so könnten tatsächlich strategische gegenseitig nutzbringende Beziehungen verwirklicht werden.
Yoko Kamikawa erwiderte, Japans Festhalten an der Ein-China-Politik bleibe unverändert. Die japanisch-chinesische Kooperation habe großen Spielraum und ein enormes Potential. Gleichzeitig gebe es auch ungelöste Fragen. Japans Halbleiter-Exportbeschränkungen richteten sich nicht gegen ein bestimmtes Land. Japan wolle konstruktive Konsultationen mit China pflegen und sorgfältig mit entsprechenden Fragen umgehen. Angesichts der globalen und regionalen Konflikte und Herausforderungen wolle Japan gemeinsam mit China die Stabilität und Prosperität in der Region fördern.
Wang Yi bekräftigte außerdem Chinas Standpunkt zur Ableitung des nuklear verseuchten Abwassers des Atomkraftwerks Fukushima ins Meer. Die effektive Beteiligung und eine selbständige Probenahme von direkt betroffenen Seiten müssten gewährleistet werden, so der chinesische Außenminister. Zudem solle ein langfristiger internationaler Aufsichtsmechanismus etabliert werden.
Bei dem Treffen mit seinem britischen Amtskollegen David Rami erklärte Wang, China lege großen Wert auf die Stellungnahme Großbritanniens, die Beziehungen zu China von einem strategischen und langfristigen Blickwinkel zu betrachten. China wolle gemeinsam mit Großbritannien die stabilen und gegenseitig nutzbringenden bilateralen Beziehungen ausbauen. Kooperationspotential solle entfaltet werden, um die jeweilige Entwicklung zu unterstützen. Gleichzeitig sollten die Koordinierung und Konsultationen in internationalen Angelegenheiten verstärkt werden, damit beide Seiten mit der Erfüllung ihrer gebührenden Pflichten gemeinsam den Weltfrieden aufrechterhielten. Großbritannien solle chinesischen Unternehmen ein faires, gerechtes und nichtdiskriminierendes Geschäftsumfeld bieten.
Bei dem Treffen mit dem südkoreanischen Außenminister Cho Tyui-lek sagte Wang Yi, China wolle gemeinsam mit Südkorea an der ursprünglichen Absicht der Aufnahme diplomatischer Beziehungen und der Positionierung der Partnerschaft festhalten sowie gutartige Interaktionen pflegen. So könnten die bilateralen Beziehungen stabil und gesund vorangetrieben werden.
Auf der Außenministerkonferenz zwischen China und dem Verband Südostasiatischer Nationen in Vientiane erörterte der chinesische Außenminister am gleichen Tag außerdem die reichen Kooperationserfolge zwischen beiden Seiten. Erstens seien die Handelsbeziehungen immer enger geworden. Zweitens sei der Kulturaustausch beschleunigt wiederbelebt worden. Drittens seien die gegenseitigen Verbindungen ständig gefestigt worden. Viertens seien kontinuierlich neue Impulse entstanden.