Der chinesische Außenminister Wang Yi hat sich am Freitag in Vientiane mit dem Hohen Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Josep Borrell, getroffen.
Wang Yi sagte bei dem Gespräch, der Konsens zwischen China und der EU sei bei weitem größer als die Unterschiede. Gesunde, stabile und nachhaltige Beziehungen zwischen China und der EU lägen im grundlegenden Interesse beider Seiten und seien auch die allgemeine Erwartung der internationalen Gemeinschaft. China hoffe, dass die EU-Institutionen eine rationale und pragmatische Politik gegenüber China verfolgten sowie Chinas Entwicklung objektiv und freundlich betrachteten.
Zu den Sanktionen der EU gegenüber chinesischen Unternehmen erklärte Wang, die Anti-Subventionsuntersuchung der EU gegen Chinas Elektrofahrzeuge sei typisch für Handelsprotektionismus und nicht förderlich für die globale grüne Transformation. Es sei zu hoffen, dass beide Seiten durch Dialoge und Konsultationen eine vernünftige Lösung finden sowie gemeinsam das Freihandelssystem und die wirtschaftliche Globalisierung schützen könnten.
Der chinesische Außenminister erläuterte zudem die grundsätzliche Haltung Chinas zur Ukraine-Krise und sagte, die dringendste Aufgabe sei es, die Situation zu entspannen. China habe immer darauf bestanden, den Frieden zu sichern sowie Gespräche und eine politische Lösung zu fördern. China unterstütze die Europäische Union dabei, eine führende Rolle bei der Suche nach einer ausgewogenen, wirksamen und nachhaltigen europäischen Sicherheitsarchitektur zu spielen.