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Deutsche Exporte in Nicht-EU-Länder sinken im Juni um 2,6 Prozent

25.07.2024 10:45:19

Die deutschen Exporte in Länder außerhalb der Europäischen Union (EU) sind im Juni weiter gesunken, und zwar um 2,6 Prozent gegenüber dem Vormonat auf 58 Milliarden Euro, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag mit.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat lag der Rückgang im Juni laut Destatis bei 4,5 Prozent. Die Exporte in die wichtigsten deutschen Handelspartnerländer USA und China lagen mit 6,2 Prozent beziehungsweise 9,9 Prozent deutlich unter dem Vorjahresniveau.

Laut einer aktuellen Umfrage des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung unter den Unternehmen hat sich die Stimmung in der deutschen Exportwirtschaft im Juni leicht verschlechtert, wobei die Erwartungen erneut ins Negative gedreht haben.

"Gegenwärtig zeichnet sich keine klare Richtung ab", sagte ifo-Experte Klaus Wohlrabe, und fügte hinzu, die deutsche Exportwirtschaft habe noch deutlichen Verbesserungsbedarf.

Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), sagte Anfang des Monats, die Schwäche des deutschen Außenhandels sei "zu großen Teilen hausgemacht". Er forderte Deutschland auf, eine führende Rolle bei der Förderung des Freihandels zu übernehmen, und warnte, dass in dem Bereich sonst "auch zukünftig nichts passieren" werde.

Jandura äußerte sich zudem kritisch zu den Zöllen der Europäischen Kommission auf aus China importierte Elektroautos. Diese Maßnahmen seien nicht im Interesse Deutschlands und Europas. "Wir müssen den internationalen Wettbewerb annehmen und uns nicht von ihm abschotten", fügte er hinzu.

Quelle: german.news.cn

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