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Die erste chinesische Panda-Hochschule hat vor Kurzem offiziell mit der Aufnahme von Studenten begonnen. Es wird erwartet, dass sie 50 Studenten aufnehmen wird. Im Internet machte die Nachricht sofort die Runde und warf die Frage auf: „Ist die Hochschule auf ein professionelles Studium von Pandas spezialisiert?“
Was genau wird an der Panda-Hochschule gelehrt? Neben täglichen interessanten Geschichten über Große Pandas gibt es eine Vielzahl von Kursen, die vom Geheimnis der Bambuswälder bis hin zu den Grenzen von Wissenschaft und Technologie reichen. Die Panda-Hochschule ist ein gemeinsames Projekt der Behörde für Forstwesen und Grasland der Provinz Sichuan und der Pädagogischen Universität Nordwestchinas, in dessen Mittelpunkt der Schutz und die Erforschung des Großen Pandas stehen.
Das Hauptfach der Hochschule ist Wildtier- und Naturreservat-Management. Neben der Einrichtung umfassender Fächer, wie Zoologie und Botanik, bietet sie auch gezielte Spezialkurse an, wie Fortschritte in der Schutzforschung der Pandas und schafft Praktikumsmöglichkeiten für Studenten, damit sie mit Großen Pandas in Kontakt kommen können.
Huang Yan, Dozentin an der Panda-Hochschule, sagt: „Wir bieten Lehrgänge und Praktika an. Wir werden die Studenten zu den nationalen Panda-Schutzgebieten, wie Liziping und Tangjiahe, führen, wo sie ein Praktikum absolvieren können sowie zu einigen wissenschaftlichen Forschungsinstituten und Zoos, um die Lebensräume der Pandas, ihre Lebensbedingungen, ihre Domestizierung und ihre Zucht besser zu verstehen.“
Nur wenn man Pandas studiert, kann man sie besser schützen. Auf einer vor Kurzem abgehaltenen Konferenz der Staatlichen Wald- und Graslandverwaltung Chinas bemerkten die zuständigen Experten einige interessante Phänomene rund um den Schutz und die Zucht von Großen Pandas.
Liu Dingzhen, Professor an der Fakultät für Biowissenschaften der Pädagogischen Universität Peking, erklärt: „Wir alle interessieren uns sehr für Pandas und ich habe viele Jahre lang untersucht, wie Pandas miteinander reden. Wir haben herausgefunden, dass ihr Urin und ihre Markierungen sehr wichtige Informationen enthalten, genau wie ein menschlicher Personalausweis. Wir haben festgestellt, dass der Panda in Sichuan anders spricht als der Panda in Qinling. Das ist sehr interessant.“