(Foto: VCG)

Chinas Wirtschaft wuchs in der ersten Hälfte dieses Jahres um 5 Prozent und signalisiert damit einen stetigen Aufschwung trotz Herausforderungen im In- und Ausland und bekräftigt seine Rolle als wichtiger Motor für das globale Wirtschaftswachstum.

Helle Flecken sind spürbar. Das Land meldete einen Rekordwert für den Warenhandel im ersten Halbjahr mit einer Wachstumsrate von 6,1 Prozent und sicherte sich eine weitere Rekordernte von Sommergetreide. Die Produktion von intelligenten und umweltfreundlichen Produkten wie integrierten Schaltkreisen, Servicerobotern, Fahrzeugen mit neuer Energie und Solarpaneelen wuchs mit zweistelligen Raten, was ihre Rolle als neuer Wachstumsmotor festigte.

Die Inlandsnachfrage setzte ihre Erholung fort und die Auslandsnachfrage verbesserte sich. In der ersten Hälfte dieses Jahres trugen die Konsumausgaben 60,5 % zum Wirtschaftswachstum bei, was zu einem BIP-Wachstum von 3,0 Prozentpunkten führte. Die Bruttoanlageinvestitionen, ein Maß für die Investitionen, trugen 25,6 % zum Wirtschaftswachstum bei, was zu einem BIP-Wachstum von 1,3 Prozentpunkten führte. Die Nettoexporte von Waren und Dienstleistungen trugen 13,9 Prozent zum Wirtschaftswachstum bei.

In Bezug auf die politische Unterstützung zeigten sich weiterhin die Auswirkungen der groß angelegten Modernisierung von Ausrüstungen und der Maßnahmen zur Förderung des Ersatzes alter Konsumgüter. Zuvor ausgegebene zweckgebundene Anleihen und ultralange Spezial-Staatsanleihen, politische Koordinierung und umfassende Maßnahmen boten günstige Bedingungen für einen stabilen Wirtschaftsbetrieb.

Die Wachstumsrate ist angesichts der zunehmenden Unsicherheit und Komplexität des externen Umfelds, das von geopolitischen Konflikten und internationalen Handelskonflikten geprägt ist, nicht leicht zu erreichen.

Die chinesische Wirtschaft befindet sich nach wie vor in einer kritischen Phase des Aufschwungs, des Wandels und der Modernisierung, und wächst wellenförmig inmitten plötzlicher Wendungen. Die Ergebnisse des ersten Halbjahres veranschaulichen dies. Im zweiten Quartal wurde ein BIP-Wachstum von 4,7 % gegenüber dem Vorjahr verzeichnet, gegenüber 5,3 % im ersten Quartal.

Extreme Wetterbedingungen und Überschwemmungen trugen zu dem Rückgang im zweiten Quartal bei, der auch die zunehmenden Schwierigkeiten und Herausforderungen im laufenden Wirtschaftsbetrieb widerspiegelt, wie etwa die unzureichende effektive Binnennachfrage.

Aus mittel- bis langfristiger Sicht bleiben die Trends des stabilen Wirtschaftsbetriebs und der nachhaltigen Verbesserung in China unverändert. Der Wandel hin zu einer hochwertigen, intelligenten und umweltfreundlichen Produktion schreitet solide voran und fördert neue Industrien und neue Wachstumsmotoren.

Es gab Verbesserungen bei den Fähigkeiten zur Unterstützung der Energiesicherheit und der Widerstandsfähigkeit der Industrie und der Lieferketten. Neue Technologien wie Big Data und künstliche Intelligenz haben neue Verbrauchsszenarien geschaffen. Die Eigenständigkeit in Wissenschaft und Technologie hat sich weiter verbessert, was der Entwicklung neuer hochwertiger Produktivkräfte neuen Schwung verliehen hat.

Gleichzeitig sind Reformen der Schlüssel zu einem qualitativ hochwertigen Wachstum der chinesischen Wirtschaft. Die dritte Plenartagung des 20. Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas, die am Montag begonnen hat, wird sich vor allem mit Fragen im Zusammenhang mit der weiteren umfassenden Vertiefung der Reformen und dem Vorantreiben der chinesischen Modernisierung befassen.

Es wird erwartet, dass innovative und richtungweisende Reformen den Konsens weiter festigen, die Produktivkräfte emanzipieren und entwickeln und die soziale Dynamik steigern werden. Die Bemühungen um eine weitere Vertiefung der Reformen in allen Bereichen werden der chinesischen Modernisierung kontinuierlich starke Impulse und institutionelle Garantien verleihen.

Quelle: German.news.cn