Der stellvertretende ständige Vertreter Chinas bei den Vereinten Nationen, Geng Shuang, hat alle beteiligten Parteien aufgefordert, Handlungen zu unterlassen, die die Spannungen auf der Koreanischen Halbinsel weiter verschärfen könnten.
Geng bedauerte bei einem Briefing des UN-Sicherheitsrats zur Menschenrechtsfrage in Nordkorea am Mittwoch die Entscheidung des Sicherheitsrates, sich auf die Menschenrechtsproblematik in Nordkorea zu konzentrieren und erklärte, ein solches Vorgehen könne die ohnehin schon heikle Situation weiter verkomplizieren. In der UN-Charta sei eindeutig festgelegt, dass der Sicherheitsrat die Hauptverantwortung für die Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit trage.
Geng kritisierte zudem die Vereinigten Staaten und andere Länder für ihre Rolle bei der Verschärfung der Spannungen durch provokatives Verhalten und einseitige Sanktionen, die die humanitäre Lage Nordkoreas beeinflussten.
Der chinesische Diplomat forderte eine Reduzierung der militärischen Aktivitäten und der Druckmaßnahmen, die die Friedensbemühungen untergrüben.
Geng Shuang reagierte auch auf die Erklärung des US-Vertreters, der die Bereitschaft zu einem bedingungslosen Dialog mit Nordkorea beteuerte und forderte die USA auf, ihren Worten Taten folgen zu lassen.