Der chinesische Außenminister Wang Yi hat am Dienstag am Außenministerdialog zwischen den BRICS-Staaten und Entwicklungsländern teilgenommen.
Die zehn BRICS-Mitglieder erörterten dabei verschiedene Themen mit zwölf wichtigen Entwicklungsländern mit großer regionaler Repräsentation, darunter Thailand, Sri Lanka, Belarus, Türkei und Kuba.
Wang Yi sagte, man befinde sich in einer instabilen, wechselhaften und komplizierten Ära. Das Erstarken der aufstrebenden Volkswirtschaften und Entwicklungsländer habe die Multipolarisierung der Welt stark gefördert.
Der chinesische Außenminister legte außerdem mehrere Aspekte für die Schaffung neuer Möglichkeiten für die Entwicklungsländer in der Krise dar. Erstens sollten Herausforderungen gemeinsam bewältigt werden, so Wang Yi. Fokusfragen sollten unbeirrt auf politische Weise beigelegt werden. Streitigkeiten sollten durch Dialoge gelöst, Meinungsverschiedenheiten durch Konsultationen gemildert und Sicherheit durch Kooperation vorangetrieben werden. Verschiedene Sicherheitsherausforderungen sollten gemeinsam angegangen werden, um internationalen Angelegenheiten noch mehr Stabilität zu verleihen.
Zweitens solle die Entwicklung unerschütterlich angekurbelt werden. Die Politisierung wirtschaftlicher Fragen solle gemeinsam abgelehnt werden. Die Verbindung der Entwicklungsstrategien und die makroökonomische Koordinierung sollten verstärkt werden. So könnten die stabilen und zügigen globalen Industrie- und Lieferketten gewahrt werden.
Darüber hinaus sollten Fairness und Gerechtigkeit eingehalten sowie die globale Governance optimiert werden, so Wang weiter. China unterstütze eine offene Entwicklung und Kooperation der BRICS und lade noch mehr gleichgesinnte Partner zur Teilnahme an der Organisation ein.