Die durch Naturgefahren wie Stürme und Hagel verursachten Schäden in Deutschland stiegen im Jahr 2023 auf 5,7 Milliarden Euro, ein Anstieg um 1,7 Milliarden Euro zum Vorjahr, teilte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Montag mit.

Der Anstieg sei vor allem auf schwere Hagelschäden an Kraftfahrzeugen zurückzuführen, die zwei Milliarden Euro kosteten, so der GDV. Im vergangenen Jahr erreichte der Schadendurchschnitt für Sturm- und Hagelschäden in der Kfz-Versicherung den dritthöchsten jemals gemessenen Wert nach dem Hagelsturm von München 1984 und der Flutkatastrophe von 2021.

Da Deutschland auch in den ersten Monaten des Jahres 2024 zunehmend von schweren Unwettern heimgesucht wurde, mit Überschwemmungen vor allem im Saarland, werden die Rufe nach einer verpflichtenden Elementarschadenversicherung lauter.

Die Idee einer solchen Pflichtversicherung wurde vom deutschen Bundesrat bereits nach der Hochwasserkatastrophe 2021 vorgeschlagen, bei der fast 200 Menschen im Land ums Leben kamen.

Der Versicherungsverband GDV warnte, dass dies kein alleiniges Mittel sei und empfiehlt, stattdessen auf Prävention zu setzen.

Quelle: german.news.cn