China und Südkorea sollten mehr Entwicklungschancen ergreifen. Dies sagte der chinesische Ministerpräsident Li Qiang bei einem Treffen mit dem südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk-yeol am Sonntag.

Li rief Südkorea dazu auf, mit der chinesischen Seite die allgemeine Richtung der Freundschaft und des gegenseitigen Vertrauens zwischen den beiden Ländern zu erkennen sowie die Kerninteressen und Hauptanliegen der jeweils anderen Seite zu respektieren.

Er hoffe, dass die beiden Seiten einander freundliche Nachbarn mit gegenseitigem Vertrauen und Partner für gemeinsame Errungenschaften sein könnten sowie eine solide, stetige und substanzielle Entwicklung der Beziehungen zwischen China und Südkorea förderten, so Li Qiang weiter.

Die Industrie- und Lieferketten Chinas und Südkoreas seien eng miteinander verflochten und beide Seiten sollten gemeinsam mehr Entwicklungschancen nutzen.

Beide Seiten sollten sich auch dagegen wehren, Wirtschafts- und Handelsfragen in politische oder Sicherheitsfragen zu verwandeln sowie stabile und reibungslose Industrie- und Lieferketten in beiden Ländern und der Welt aufrechterhalten.

Li Qiang traf am Sonntag in Seoul ein, um am Sonntag und Montag am neunten trilateralen Gipfeltreffen zwischen China, Japan und Südkorea teilzunehmen.

Das trilaterale Gipfeltreffen wird dieses Jahr, mehr als vier Jahre nach dem letzten Treffen im Jahr 2019, wieder aufgenommen. Li wird zusammen mit den Staats- und Regierungschefs Japans und Südkoreas an wichtigen Veranstaltungen, wie dem trilateralen Gipfeltreffen und dem Wirtschaftsgipfel China-Japan-Südkorea, teilnehmen, wo sie sich über die trilaterale Zusammenarbeit austauschen werden.

Li Qiang forderte am gleichen Tag bei einem Treffen mit dem japanischen Premierminister Fumio Kishida Japan auf, seiner Verantwortung und seinen Verpflichtungen im Zusammenhang mit der Freisetzung des nuklear verseuchten Abwassers aus dem Kernkraftwerk Fukushima Daiichi ernsthaft nachzukommen. Die Freisetzung des Abwassers habe Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschheit, so Li.