Die G7-Finanzministerkonferenz soll zunächst die Überkapazitäten der USA aufmerksam beobachten. Dies betonte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Wang Wenbin, am Mittwoch vor der Presse in Beijing.

Die Propaganda der USA über „Chinas Überkapazitäten“ widerspreche völlig den objektiven Tatsachen und wirtschaftlichen Gesetzen, die im Wesentlichen Protektionismus bedeuteten, so Wang weiter. Nach der Logik der USA bedeuteten mehr exportierte Produkte „Überkapazitäten“. Die USA exportierten jedes Jahr große Mengen Sojabohnen, Flugzeuge und Erdgas. Handelt es sich dabei nicht um Überkapazitäten? Sollten die G7-Finanzminister diese Überkapazitäten der USA nicht erst einmal genau beobachten?

Am selben Tag kündigte das chinesische Außenministerium Gegenmaßnahmen gegen 12 amerikanische Rüstungskonzerne und 10 hochrangige Vertreter an. In einer entsprechenden Erklärung hieß es, die USA hätten seit geraumer Zeit Chinas objektive und faire Position sowie seine konstruktive Rolle in der Ukraine-Krise ignoriert und unter dem Vorwand sogenannter russlandbezogener Faktoren willkürlich illegale unilaterale Sanktionen gegen mehrere chinesischen Unternehmen verhängt. Dadurch würden die Rechte und Interessen chinesischer Unternehmen, Institutionen und Einzelpersonen ernsthaft verletzt. 

Gleichzeitig hätten die USA immer wieder Waffen an das chinesische Territorium Taiwan verkauft. Dies stelle eine schwere Verletzung des Ein-China-Prinzips und der drei gemeinsamen chinesisch-amerikanischen Kommuniqués, eine grobe Einmischung in die inneren Angelegenheiten Chinas und eine schwere Verletzung der Souveränität und territorialen Integrität Chinas dar.