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Ein RoRo-Schiff mit dem Namen "BYD EXPLORER NO.1", das erste der "Schiffsflotte" von BYD mit weiteren sieben im Bau befindlichen Transportschiffen, startete in Shenzhen in der südchinesischen Provinz Guangdong und erreichte Ende Februar den Hafen von Bremerhaven. Mehr als 3.000 Fahrzeuge mit neuer Energie (NEVs) des chinesischen NEV-Riesen wurden entladen.
Die "BYD EXPLORER NO.1" ist der Inbegriff der rasanten Entwicklung der chinesischen Automobilindustrie und der fortschreitenden Globalisierung in den letzten Jahren und steht auch für die fortgeschrittene Zusammenarbeit zwischen China und Deutschland im Automobilbereich.
Für deutsche Automobilunternehmen wie Volkswagen, Mercedes-Benz und BMW ist China seit langem der größte Automobilmarkt der Welt und ein wichtiger Standort für Produktion sowie Forschung und Entwicklung (F&E) weltweit. In den letzten Jahren haben sich chinesische Autos mit der Elektrifizierung rasant entwickelt, was das globale Angebot ständig bereichert und die Zusammenarbeit in der chinesisch-deutschen Automobilindustrie erweitert.
Am 1. August 2022 gab BYD eine Partnerschaft mit Hedin Mobility, einer führenden europäischen Händlergruppe, bekannt und führte erfolgreich mehrere NEV-Modelle in Deutschland ein, was einen vielversprechenden Start in die lokale Geschäftstätigkeit darstellte. Bislang hat BYD in 23 deutschen Städten Autohäuser eröffnet. In Städten wie Frankfurt, Hamburg und Köln können Kunden dort Fahrzeuge Probe fahren und kaufen.
Darüber hinaus hat BYD Kooperationsvereinbarungen mit dem großen deutschen Autovermieter SIXT unterzeichnet, der innerhalb von sechs Jahren mindestens 100.000 Fahrzeuge mit neuer Energie von BYD beschaffen wird. Darüber hinaus unterzeichnete BYD eine globale strategische Kooperationsvereinbarung mit Shell, um gemeinsam die Lademöglichkeiten für BYDs europäische Kunden zu verbessern.
Laut Motor1.com, einer europäischen Website für Automobilnachrichten, hat sich der europäische Automarkt im Jahr 2023 durch den Aufstieg chinesischer Automarken stark verändert. Zu den 23 chinesischen Automarken kamen im Jahr 2023 weitere sieben neue Marken auf den europäischen Markt. Die Zahl der in Europa zugelassenen Autos chinesischer Marken stieg um 79 Prozent auf 322.000, und ihr Marktanteil erreichte einen Rekordwert von 2,6 Prozent.
Ein BYD-Sprecher sagte, die Leistung des Unternehmens auf dem deutschen Markt verbessere sich stetig und werde von den lokalen Mainstream-Medien in Bezug auf das innovative Design, die exzellenten Fahreigenschaften und die Sicherheit der Blade-Batterietechnologie positiv bestätigt. Auch die Verbraucher würden sich begeistert zeigen.
Der europäische Markt, einschließlich Deutschland, fördert das Wachstum der chinesischen Automobilindustrie, während der chinesische Markt weiterhin eine wichtige Plattform für die Globalisierung der deutschen Automobilindustrie darstellt. Die bilaterale Zusammenarbeit zwischen den Automobilsektoren der beiden Länder ist in eine neue Phase eingetreten.
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Am 11. April gab der VW-Konzern bekannt, dass er 2,5 Milliarden Euro in den weiteren Ausbau des Produktions- und Innovationszentrums in der ostchinesischen Stadt Hefei investieren und damit seine Forschungs- und Entwicklungskapazitäten vor Ort stärken werde. Geplant ist auch die Produktion von zwei Modellen der Marke Volkswagen, die gemeinsam mit Xpeng Motors entwickelt wurden. Das erste Modell ist ein mittelgroßer SUV, der 2026 in Produktion gehen soll.
BMW sei von den wirtschaftlichen Aussichten in China überzeugt und beabsichtige, seine Investitionen in dem Land zu erhöhen, sagte der BMW-Vorstandsvorsitzende Oliver Zipse in einer Erklärung. BMW sei seit 30 Jahren fest in China verwurzelt und profitiere vom Freihandel und der Öffnungspolitik Chinas, so Zipse.
In den letzten drei Jahren hat sich die Größe des Forschungs- und Entwicklungsteams von BMW in China verdreifacht und umfasst nun mehr als 3.000 Talente in den Bereichen Softwareentwicklung, autonomes Fahren und UI/UX-Designentwicklung. Zudem ist das Team an Projekten wie den BMW New Generation Models beteiligt.
Auch der Vorstandsvorsitzende der Mercedes-Benz Group, Ola Källenius, begrüßte Chinas fortschreitende Öffnung auf hohem Niveau und äußerte sich optimistisch über das Potenzial des chinesischen Marktes. "Wir werden weiterhin in China investieren, die Zusammenarbeit mit unseren chinesischen Partnern stärken, die Elektrifizierung sowie die digitale Transformation vorantreiben und weiterhin zur deutsch-chinesischen Wirtschafts- und Handelskooperation beitragen", sagte Källenius.
Die chinesisch-deutsche Automobilindustrie ergänzt sich zunehmend. Zwei der größten Anteilseigner der Mercedes-Benz Group sind die Beijing Automotive Group aus China und Li Shufu, Vorsitzender der Zhejiang Geely Holding Group. Geely ist auch die Muttergesellschaft des schwedischen Luxusautoherstellers Volvo.
Darüber hinaus verlässt sich der VW-Konzern bei der Batterieentwicklung und -herstellung zunehmend auf große chinesische Batterieunternehmen wie Gotion High-Tech. Der geschäftsführende Vizepräsident und Generalsekretär des Chinesischen Verbands der Automobilhersteller (CAAM), Fu Bingfeng, sagte, die Automobilindustrie sei eine typische globale Branche. Mit der Verbesserung der chinesischen Automobilproduktionsstandards hätten chinesische Fahrzeuge im Zuge des "Going Global" neue Technologien, CO2-arme Produkte und Konzepte zu den internationalen Verbrauchern gebracht. Gleichzeitig hätten chinesische Automobilhersteller mit der Errichtung von Fabriken in Übersee und der Gestaltung von Lieferketten auch zur sozioökonomischen Entwicklung der lokalen Gemeinschaften beigetragen.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)