Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping und der ungarische Ministerpräsidenten Viktor Orbán haben sich nach ihrem Gespräch am Donnerstagnachmittag der Presse gestellt.

Xi Jinping wies darauf hin, dass das laufende Jahr das 75. Jubiläum der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern markiere. In den vergangenen 75 Jahren hätten sich beide Seiten stets an die Grundsätze des gegenseitigen Respekts, der Gleichbehandlung, des gegenseitigen Nutzens und der Win-Win-Situation gehalten und die Beziehungen zwischen den beiden Ländern in die richtige Richtung gelenkt und in die beste Phase der Geschichte geführt. Er hatte freundschaftliche und fruchtbare Gespräche mit Ministerpräsident Orbán, führte einen ausführlichen Meinungsaustausch über die Entwicklung der chinesisch-ungarischen Beziehungen in der neuen Ära sowie über Themen, die für beide Seiten von Bedeutung seien. Man erzielte einen breiten Konsens und sei Zeuge des Austauschs einer Reihe wichtiger bilateraler Kooperationstexte gewesen. Er habe volles Vertrauen in die Aussichten für die Entwicklung der Beziehungen zwischen den beiden Ländern.

China und Ungarn seien seit langem gute Freunde mit gegenseitigem Vertrauen und gegenseitiger Unterstützung und gute Partner mit einer Win-Win-Kooperation, fügte Xi hinzu. Es sei nur richtig, dass das Niveau der bilateralen Beziehungen weiter angehoben und die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern bereichert werde. Beide Seiten seien bereit, die Ankündigung der Gründung der chinesisch-ungarischen umfassenden strategischen Allwetter-Partnerschaft im neuen Zeitalter als einen neuen Ausgangspunkt zu nehmen, um die Beziehungen und die praktische Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern auf ein höheres Niveau zu bringen.

Xi erklärte ferner, er und Orbán einigten sich darauf, dass die Seidenstraßen-Initiative und Ungarns Strategie der „Erschließung nach Osten“ sehr gut miteinander vereinbar seien. Beide Seiten würden das Andocken von Entwicklungsstrategien verstärken, die Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft und Handel, Investitionen und Finanzen vertiefen, den Bau von Schlüsselprojekten wie der Ungarn-Serbien Eisenbahn vorantreiben, die Zusammenarbeit in aufstrebenden Industrien ausbauen und neue Produktivkräfte kultivieren, um die wirtschaftliche und soziale Entwicklung der beiden Länder zu beflügeln und zu fördern.

Die Zusammenarbeit zwischen China und den mittel- und osteuropäischen Ländern folgte dem Prinzip der Konsultation, des gemeinsamen Aufbaus und des Teilens und habe ein Beispiel für die überregionale Zusammenarbeit gesetzt. China und Ungarn würden die Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen China und den mittel- und osteuropäischen Ländern auf ein breiteres Feld und ein höheres Niveau zum Wohle der Menschen in diesen Ländern führen. China messe der umfassenden strategischen Partnerschaft zwischen China und der EU große Bedeutung bei und sei der Ansicht, dass Europa ein wichtiger Pol in der multipolaren Welt und ein wichtiger Partner bei der Förderung der Modernisierung chinesischer Art sei. China unterstütze Ungarn dabei, eine größere Rolle in der Europäischen Union zu spielen und eine neue und stärkere Entwicklung der Beziehungen zwischen China und der EU zu fördern.

Xi Jinping fuhr fort, China und Ungarn teilten ähnliche Ansichten und Positionen zur internationalen und regionalen Lage und seien bereit, die Kommunikation und Zusammenarbeit auf multilateraler Ebene zu verstärken, sich aktiv für eine gleichberechtigte und geordnete Multipolarität in der Welt und eine umfassende wirtschaftliche Globalisierung einzusetzen, die internationale Gerechtigkeit entschlossen zu verteidigen und den Aufbau einer Gemeinschaft der Menschheit mit geteilter Zukunft zu fördern.

Gegenwärtig fördere China den Aufbau einer starken Nation und die Wiederauferstehung der chinesischen Nation in umfassender Weise durch eine Modernisierung chinesischer Art. Die Modernisierung Chinas werde der Welt große Chancen bieten. China sei bereit, mit Ungarn gemeinsame Entwicklung und Wohlstand zu erreichen, so der chinesische Staatspräsident vor der Presse.