„Der Besuch von Staatspräsident Xi Jinping ist ein historischer Moment“. So kommentierte der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán am Donnerstag in einem Exklusivinterview mit der China Media Group (CMG). Während des Besuchs kündigten die beiden Spitzenpolitiker in einer gemeinsamen Erklärung an, dass die bilateralen Beziehungen von einer umfassenden strategischen Partnerschaft zu einer umfassenden strategischen Allwetterpartnerschaft in der neuen Ära weiterentwickelt werden sollen.

Gemäß der gemeinsamen Erklärung werden sich beide Seiten für eine weitere enge Verknüpfung der Seidenstraßen-Initiative mit der ungarischen Strategie der „Öffnung nach Osten“ einsetzen. In Ungarn ist der Bau der ungarisch-serbischen Eisenbahnlinie in vollem Gange. Nach der Fertigstellung wird die Position Ungarns als Verkehrsknotenpunkt in Mittel- und Osteuropa weiter gestärkt. Viktor Orbán ist der Ansicht, dass die Errungenschaften der Seidenstraßen-Initiative in Ungarn in ganz Europa ihresgleichen suchen. Sie habe Ungarn zehntausende Arbeitsplätze und wirtschaftliche Prosperität bzw. Entwicklung gebracht.

Bemerkenswert ist, dass Orbán Aussagen über „Überkapazitäten“ oder „De-Risking“ von sich wies. Er betonte, dass die Entwicklung Chinas für Europa eine Chance und kein Risiko darstelle. Angesichts der ständigen Propaganda der „Überkapazitäten“ der Industrie für neue Energien Chinas durch die USA ist diese vernünftige und objektive Stellungnahme Ausdruck der festen Entschlossenheit Ungarns, die Zusammenarbeit mit China zu vertiefen.

Die ungarisch-chinesischen Beziehungen haben inzwischen eine neue Ebene erreicht. Beide Seiten werden bei der Verwirklichung ihrer jeweiligen Modernisierung noch enger zusammenarbeiten. Eine gemeinsame Entwicklung bzw. Prosperität wird verwirklicht. Die Zusammenarbeit zwischen China und den mittel- und osteuropäischen Ländern wird vertieft und erweitert. Die Beziehungen zwischen China und Ungarn, die sich auf dem „goldenen Weg“ befinden, werden neue Möglichkeiten entfalten.