Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping hat am Mittwochvormittag (Ortszeit) ein Gespräch mit dem serbischen Präsidenten Aleksandar Vučić im Haus der Nationalversammlung der Republik Serbien geführt. Dabei kündigten beide Staatschefs an, die umfassende strategische Partnerschaft zwischen China und Serbien gemeinsam zu vertiefen und aufzuwerten sowie eine Schicksalsgemeinschaft im neuen Zeitalter aufzubauen.
Xi betonte, Serbien sei Chinas erster umfassender strategischer Partner in der mittel- und osteuropäischen Region. Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Seiten habe ihrer jeweiligen Entwicklung und Wiederbelebung einen starken Impuls verliehen und beiden Völkern greifbare Vorteile gebracht. Unter der neuen Situation sei Serbien das erste europäische Land geworden, das gemeinsam mit China eine Schicksalsgemeinschaft aufbaue, was das strategische hohe Niveau sowie die Besonderheit der chinesisch-serbischen Beziehungen voll widerspiegele.
In Bezug auf den Aufbau der Schicksalsgemeinschaft zwischen den beiden Ländern hat Xi Jinping drei Vorschläge gemacht.
Erstens sei es notwendig, den strategischen Charakter der bilateralen Beziehungen hervorzuheben und deren allgemeine Richtung zu erfassen. Beide Seiten sollten sich weiterhin gegenseitig nachdrücklich unterstützen, die strategische Zusammenarbeit vertiefen sowie die politische Sicherheit und grundlegenden Interessen des jeweils anderen wahren.
Zweitens sollten beide Länder bei ihrer Zusammenarbeit an dem pragmatischen Charakter festhalten, um den Menschen beider Seiten mehr Vorteile zu bringen. Das Freihandelsabkommen zwischen China und Serbien werde am 1. Juli dieses Jahres in Kraft treten und die hochwertige gegenseitige Öffnung werde sicherlich in eine neue Phase eintreten. China sei bereit, den Import von hochwertigen landwirtschaftlichen Erzeugnissen aus Serbien zu steigern und werde in den nächsten drei Jahren 300 serbische Jugendliche zum Studium und Austausch nach China einladen. China begrüße die Eröffnung zusätzlicher Direktflüge von Belgrad nach Shanghai und wolle den zwischenmenschlichen und kulturellen Austausch zwischen den beiden Ländern umfassend vertiefen.
Drittens sei es notwendig, den innovativen Charakter der bilateralen Beziehungen zu entfalten, neue Perspektiven für die Zusammenarbeit zu eröffnen und die innovativen Kooperationen zum neuen Wachstumspunkt zu machen. China werde 50 junge serbische Wissenschaftler unterstützen, die in den nächsten drei Jahren zu einem wissenschaftlichen Forschungsaustausch nach China reisen würden. China sei bereit, die Zusammenarbeit mit Serbien auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz (KI) zu stärken, um die rationelle Entwicklung und Anwendung der KI für die gesamte Menschheit zu fördern.
Vučić sagte, China sei Serbiens aufrichtigster Freund. Serbien sei zwar ein kleines Land, dennoch habe China die Souveränität sowie territoriale Integrität Serbiens immer voll respektiert und wertvolle Unterstützungen für die sozioökonomische Entwicklung Serbiens geleistet. Die Zukunft Serbiens sei eng mit China verbunden. Sein Land wolle den Austausch mit China in verschiedenen Bereichen und auf allen Ebenen ausbauen, indem beide Seiten die Zusammenarbeit in den Bereichen Infrastruktur, neue Energien, Innovation, KI und Kultur weiter verstärkten. Serbien wolle aktiv an dem hochwertigen Aufbau der „Seidenstraßen-Initiative“ teilnehmen, den Bau des serbischen Abschnitts der Ungarn-Serbien-Eisenbahn planmäßig abschließen und heiße chinesische Unternehmen willkommen, in Serbien zu investieren sowie zu kooperieren, so der serbische Präsident.