Die Zusammenarbeit zwischen China und Europa hat in mehreren Ländern und Bereichen herausragende Ergebnisse erzielt und ist zu einem Modell des gegenseitigen Nutzens und der Win-Win-Kooperation geworden. Dies erklärte Jin Ling, Leiterin des Instituts für Europa-Studien beim Chinesischen Institut für Internationale Studien, in einem Interview vor dem Staatsbesuch des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping in Frankreich, Serbien und Ungarn. In der heutigen Welt, die von einer doppelten ökologischen und digitalen Transformation geprägt sei, seien solche Kooperationen von großer Bedeutung.
Sowohl die chinesische als auch die europäische Seite seien in der gemeinsamen Verantwortung, als Stabilitätsanker in der internationalen Lage zu fungieren. Zwischen beiden Seiten gebe es viel mehr gemeinsame Interessen als Differenzen. Angesichts der globalen Herausforderungen hätten beide Seiten keine andere Wahl, als zusammenzuarbeiten, so die Forscherin.
Im Hinblick auf die Zukunft der chinesisch-europäischen Beziehungen betonte Lin die Ansicht, dass beide Seiten wirtschaftlich voneinander abhängig seien und auch kulturell einen regen Austausch pflegten. Die Entwicklung der Beziehungen solle ihrer eigenen Logik folgen, von den Interessen beider Seiten ausgehen und im Einklang mit dem größeren globalen Kontext von Frieden und Entwicklung stehen. Nur so könnten sich die Beziehungen zwischen China und Europa gesund und stabil entwickeln und einen größeren Beitrag zu Frieden und Wohlstand in der Welt leisten.
Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping wird Frankreich, Serbien und Ungarn auf Einladung des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron, des serbischen Präsidenten Aleksandar Vučić sowie des ungarischen Präsidenten Tamás Sulyok und des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán vom 5. Mai bis 10. Mai Staatsbesuche abstatten. Es ist der erste Besuch eines chinesischen Staatsoberhauptes in Europa seit fünf Jahren und von großer Bedeutung für die Entwicklung der bilateralen Beziehungen zwischen China und den drei Ländern sowie für die Beziehungen zwischen China und Europa.