(Foto: VCG)
Das Kino ist ein wichtiger Kanal für den kulturellen Austausch, das verschiedene Publikumsgruppen aus der ganzen Welt miteinander verbindet. Im Rahmen des Internationalen Filmfestivals Beijing (BJIFF) trafen sich kürzlich Branchenexperten aus ganz China und anderen Ländern, um über die globale Filmlandschaft zu diskutieren, kreative Erkenntnisse auszutauschen und Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu erkunden.
Unter dem Motto „Von Filmen erleuchtet, als Einheit vereint“ wurde ein Forum organisiert, um den Austausch zwischen chinesischen und ausländischen Filmemachern zu fördern. Ein prominentes Podium beleuchtete die Erfahrungen und Aussichten im Zusammenhang mit dem internationalen Vertrieb chinesischer Filme.
Der weltweite Erfolg von Filmexporten wie „The Wandering Earth 2“, „Hidden Blade“ und „Lost in the Stars“ hat Chinas filmische Bandbreite unterstrichen, die über traditionelle Kampfkunstthemen hinausgeht und das Publikum über Grenzen hinweg mit Erzählungen fesselt.
Der in London ansässige Verleih Trinity CineAsia spielt eine entscheidende Rolle bei der Ausweitung der Reichweite von erfolgreichen chinesischen Filmen, wie „Creation of the Gods“ und „The Wandering Earth 2“. Mitbegründer Cedric Behrel erläuterte die Mission des Unternehmens, das chinesische Kino einem breiteren globalen Publikum zugänglich zu machen: „In erster Linie richten wir uns an das chinesischsprachige Publikum. Aber natürlich ist es auch unsere Aufgabe, chinesische Mainstream-Filme einem größeren Publikum zugänglich zu machen. Wir haben also viel zu tun, um für die Filme zu werben, zum Beispiel Pressevorführungen organisieren, die lokalen Medien einbeziehen und Blickwinkel finden, die das lokale Publikum anziehen können.“
Der Vorstoß in internationale Märkte bringt jedoch auch einige Herausforderungen mit sich. Stephanie Lee, Regional Content Managerin bei Westec Media, wies auf die Schwierigkeiten bei der Übersetzung und die kulturellen Nuancen hin, die den Zugang zu einem vielfältigen Publikum erschweren. „Die Herausforderung, mit der wir konfrontiert sind, ist der Verlust bei der Übersetzung. Da viele Zuschauer in Südostasien kein Mandarin verstehen, haben sie bei der Übersetzung ins Englische oder in lokale Sprachen möglicherweise Schwierigkeiten, die ursprüngliche Bedeutung zu erfassen und verpassen auch einige Witze.“
Trotz dieser Hindernisse entwickelt sich das chinesische Kino im Ausland weiter, vor allem durch die steigende Qualität und Vielfalt. Der Erwerb der Remake-Rechte für „Hi, Mom“ durch Sony Pictures unterstreicht diesen Trend und öffnet dem chinesischen Kino neue Wege im Ausland.
Das Forum im Rahmen des BJIFF diente als zentrale Plattform für Filmemacher aus China und dem Ausland, um einen substanziellen Dialog zu führen und potenzielle Zusammenarbeit zu kultivieren. Dieser kulturübergreifende Austausch verspricht eine Bereicherung der globalen Kinolandschaft und fördert eine tiefere Wertschätzung für unterschiedliche Erzähltraditionen.