Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping hat den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz am Dienstag im Diaoyutai-Staatsgästehaus in Beijing getroffen.
Dabei wies Xi Jinping darauf hin, dass die Industrie- und Lieferketten Chinas und Deutschlands tief miteinander verwoben und die Märkte beider Länder in hohem Maße voneinander abhängig seien. Eine für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit zwischen China und Deutschland sei kein „Risiko“, sondern eine Garantie für die Stabilität der Beziehungen und eine Chance, die Zukunft zu gestalten. Ob in traditionellen Bereichen, wie dem Maschinenbau und der Automobilindustrie, oder in aufstrebenden Bereichen, wie der grünen Transformation, der Digitalisierung und der Künstlichen Intelligenz – beide Länder verfügten über ein enormes Potenzial für Win-Win-Kooperation, das ausgeschöpft werden solle. Weiter gelte es, die Besonderheiten des beidseitigen Nutzens und der Win-Win-Erfolge für die jeweils andere Seite weiterzuführen.
Chinas Exporte von Elektrofahrzeugen, Lithiumbatterien und Photovoltaikprodukten hätten nicht nur das weltweite Angebot bereichert und den globalen Inflationsdruck gemildert, sondern auch einen großen Beitrag zur globalen Reaktion auf den Klimawandel sowie zur grünen und kohlenstoffarmen Transformation geleistet, so Xi Jinping weiter.
Sowohl China als auch Deutschland stützten sich auf die Industrie sowie unterstützten den freien Handel und die wirtschaftliche Globalisierung. In diesem Sinne sollten beide Seiten sich vor der Zunahme des Protektionismus hüten, an der Vision des Marktes und der globalen Vision festhalten, Fragen der Produktionskapazität aus der Sicht der Wirtschaftsgesetze objektiv und dialektisch betrachten sowie eine engere Zusammenarbeit anstreben. China halte an der grundlegenden staatlichen Politik der Öffnung nach außen fest und hoffe, dass Deutschland ein faires, transparentes, offenes und diskriminierungsfreies Geschäftsumfeld für die Entwicklung chinesischer Unternehmen in Deutschland schaffen werde, so Xi Jinping.