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Li Qiang trifft Olaf Scholz

16.04.2024 21:30:30

Der chinesische Ministerpräsident Li Qiang hat am Dienstagnachmittag auf einer Zeremonie auf dem Platz östlich der Großen Halle des Volkes in Beijing den zu einem offiziellen Besuch weilenden deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz empfangen.

Nach dem Empfang kamen die beiden Spitzenpolitiker zu einem Gespräch zusammen.

Li sagte dabei, beide Seiten sollten die Rolle der chinesisch-deutschen Regierungskonsultation und anderer Dialogmechanismen auf allen Ebenen voll ausschöpfen sowie durch koordinierte Planung die Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen fördern, um eine optimale und ausgewogene Entwicklung des bilateralen Handels zu fördern, einen neuen Wachstumspunkt der Zusammenarbeit zu schaffen, den Personalaustausch weiter auszubauen und den Austausch sowie die Zusammenarbeit in den Bereichen Kultur, Sport, Wissenschaft und Bildung stärker zu unterstützen.

China werde weiterhin ein besseres Geschäftsumfeld für Unternehmen aus Deutschland und anderen Ländern schaffen, damit diese in China investieren und florieren könnten, so Li. Es sei zu hoffen, dass Deutschland die Beschränkungen für den Export von Hightech-Produkten nach China lockere und praktische Maßnahmen ergreife, um ein faires, transparentes sowie nicht-diskriminierendes Geschäftsumfeld für chinesische Unternehmen in Deutschland zu schaffen.

Scholz bezeichnete beim Gespräch China als ein wichtiger Kooperationspartner Deutschlands. Deutschland lehne Handelsprotektionismus ab und sei bereit, gemeinsam mit China gleiche Wettbewerbsbedingungen zu schaffen, bekräftigte der deutsche Bundeskanzler.

Im Anschluss an das Gespräch nahmen die beiden Spitzenpolitiker noch zusammen an dem Runden Tisch des deutsch-chinesischen Beratenden Wirtschaftsausschusses teil.

Vor mehr als 20 Unternehmern aus beiden Ländern erklärte Li, beide Seiten sollten sich gemeinsam bemühen, die gute Tradition der pragmatischen Zusammenarbeit fortzusetzen, ein offenes und faires Marktumfeld aufrechtzuerhalten sowie den Raum für eine für beide Seiten vorteilhafte und für beide Seiten gewinnbringende Zusammenarbeit zu erweitern. Die Unternehmen beider Länder sollten die Zusammenarbeit in den Bereichen Industrie und Innovation verstärken, kontinuierlich neue Wachstumspunkte der Zusammenarbeit kultivieren und eine größere Entwicklung erreichen. Die chinesische Regierung sei bereit, gemeinsam mit der deutschen Regierung die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen beider Seiten reibungsloser sowie effizienter zu gestalten und eine nachhaltige, stabile und gesunde Entwicklung der Wirtschafts- und Handelskooperation zwischen den beiden Ländern zu fördern.

Scholz erklärte, China sei Deutschlands wichtigster Wirtschafts- und Handelspartner. Beide Seiten profitierten von den engen Wirtschafts- und Handelsbeziehungen. Deutschland lege Wert auf die Aufrechterhaltung sowie den Ausbau der deutsch-chinesischen Wirtschafts- und Handelsbeziehungen und lehne eine „Entkopplung“ ab. Sein Land werde den deutsch-chinesischen Wirtschafts- und Handelsaustausch weiter vertiefen und die praktische Zusammenarbeit ausbauen. Zudem begrüßte der deutsche Bundeskanzler dabei chinesische Unternehmen, die in Deutschland investieren wollen.

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