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Besorgnis über Chinas Überkapazitäten nicht durch Daten gestützt: Bloomberg

09.04.2024 16:37:21

(Foto: VCG)

(Foto: VCG)

Die Befürchtungen der Vereinigten Staaten und Europas, dass Chinas Überkapazitäten bei Elektrofahrzeugen (EVs) und Solarmodulen die Industrien in Übersee auslöschen könnten, werden nicht durch Daten gestützt, berichtete Bloomberg am Mittwoch.

Das eigentliche Problem für die fortgeschrittenen Volkswirtschaften ist dem Bericht zufolge, dass die chinesischen Autohersteller dank Technologie, lokaler Lieferketten, brandneuer Transportinfrastruktur und niedrigerer Energie- und Landkosten effizienter und wettbewerbsfähiger sind.

"Aus Sicht des Rests der Welt machen sich die Überkapazitäten durch niedrigere Preise bemerkbar. Chinas Automobilexporte, die im letzten Jahr sprunghaft angestiegen sind, nachdem das Land Japan als weltgrößten Autoexporteur überholt hatte, sind eigentlich teurer geworden. Das deutet darauf hin, dass ihre steigende Attraktivität nicht auf Preissenkungen zurückzuführen ist", heißt es in dem Bericht.

Auch werfen chinesische Unternehmen laut dem Bericht Elektrofahrzeuge nicht zu niedrigeren Kosten auf die Weltmärkte. Elektroautos führender chinesischer Anbieter würden in Europa im Durchschnitt etwa doppelt so teuer verkauft wie im eigenen Land, heißt es.

Bei den Solarmodulen besteht dem Bericht zufolge die Möglichkeit, dass das künftige Nachfragewachstum die Erwartungen übertreffen könnte. Dieses Unterschätzungspotenzial sei besonders bei umweltfreundlichen Produkten von Bedeutung, da die Ziele für die CO2-Reduktion in den kommenden Jahren erhöht werden könnten.

In dem Bericht wird darauf hingewiesen, dass bei der Entwicklung neuer Techniken in einem Wirtschaftszweig neue Kapazitäten häufig ältere Kapazitäten ersetzen können, anstatt sie zu ergänzen.

"Die alten Fabriken sind obsolet und jedes Unternehmen, das sie nicht ersetzt, wird vermutlich scheitern. Dies ist ein Argument für die enormen geplanten Überinvestitionen", sagte Antoine Vagneur-Jones, Analyst vom Forschungsinstitut BloombergNEF, gegenüber Bloomberg.

Quelle: German.news.cn

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